Donnerstag, 19. Juli 2007
Ich weiß nicht, wer sich zuerst so benannt hat, die Band oder das Spülmittel, jedenfalls hege ich seit ein paar Jahren eine gewisse Sympathie für dieses französische Art-Röckpöp-Düo Ultra Orange. Mit ihrem Song "Cette Fille Seule" vom Album "Seven Lonely Girls" gelang ihnen einer diesen fiesen kleinen zuckrig-sentimentalen Melodiewürmer, die man sich gerne mal ins Ohr steckt. An trüben Tagen.
Nun haben die beiden sich mit Emmanuelle zusammengetan, genau, das ist die Schauspielerin Emmanuelle Seigner, und ein Album aufgenommen, von dem man sich am ehesten auf dieser Dingspace-Seite ein Bild und ein paar Töne machen kann.
Toll gekleidet, das ist schließlich wichtig beim faire la musique, pas de Schlabberlook, machen die drei hier und da ein wenig bemüht auf Velvet Underground, aber da es nunmal Franzosen sind, scheint immer genug Lässischkeit durch, um nicht, genau, angestrengt zu wirken. Die Musik ist im Grunde ebenfalls eher La und La. Aber wie! Willkommen im mittelmeersonnendurchfluteten Schnulli-Land! Wie dieses La und auch jenes La zusammenklingen, da möchte man tous le jours im Straßencafé sitzen und mit den Händen in langen Haaren spielen. Wobei ich nicht genau sagen könnte, ob die von Mlle Seigner oder von Gil Lesage. Aber wozu hat man zwei?
>> Das Ding erscheint Ende Juli in Deutschland, bis dahin gibt es ein vis-vis auf Youtube: Sing Sing - die mehrteilige Dokumentation zum Album gibt es dort auch zu sehen.