Freitag, 2. März 2007
Von manchen Erkenntnissen glaubt man ja, sie seien auf dem neueren Mist retroagrarisch-esoterischer Sonnenblumenkulte geboren und erst im Nachhinein von einer naturwissenschaftlichen Empirie möglicherweise nur widerwillig bestätigt worden. Was Großmutter aber noch wußte - ohne CSI und Genforschung - ist dann eben das verblüffende Wissen der Erfahrungswissenschaft, deren Existenz von den Faktenhubern dieser Welt ja gerne in Abrede gestellt wird.
Frei nach dem Motto, Wat der Buer nit kennt, dat frit er nit, könnte man im Umkehrschluß anschließen: Der Bauer weiß wohl, daß Fleisch nicht schmeckt, wenn man die Tiere vorher terrorisiert hat. Dies nur auf dem Einkaufszettel solcher rohherzigen Leute notiert, die morgen wieder nach dem Frischgeschredderten aus der Kühltheke greifen. Der Schnipsel stammt übrigens aus einem ganz wunderbaren Nachschlagewerk, welches ich immer wieder gern für die allerunmöglichsten Dinge zu Rate ziehe, die dort dann recht amerikanisch-pragmatisch erklärt werden:
The Scientific American Cyclopedia of Formulas. New York, 1925.