Dienstag, 29. März 2005
Ich bedanke mich für die tolle Osterkarte . Die Lieben denken doch immer an einen ;-)
So. Ohne kleine bacchantische Passionsspiele ist Ostern eben doch nicht Ostern. Wichtigste Erkenntnis: Auf dem Küchenboden liegt Staub. Da muß ich auch mal wieder ran.
In der Zwischenzeit aber ein paar Findlinge und Ostereier:
Düster, makaber, surreal und kitschig-schön - die kleine Fotogalerie Derelict der The Solipsistic Gazette. Dortselbst übrigens auch ein hochinteressantes Blog mit völlig wirren solipsistischen Texten (auf Englisch).
The Hapless Writer: Viele Links zu Edward Gorey. News, Fonts, Bibliographie und Fotos aus seinem Elephant House.
Für verschrobene Mediziner ist auch die virtuelle Sammlung antiker chirurgischer Instrumente interessant. Man lernt so viel daraus. Beispielsweise, daß manche Operationen auch ganz einfach gehen.
Nur nicht die am offenen Herzen selbstverständlich.
Bitte die Türen heute leise schließen. Danke.
Als ich das Blut von den Badezimmerfliesen wischen durfte, hatte ich wenigstens einmal das Gefühl, hilfreich und nützlich sein zu können. Da begriff ich, was es heißt, ein echter Bataillist zu sein, ein Mensch, der alles als Schlacht versteht oder als Lore-Roman, je nachdem.
Frei, ja natürlich. So richtig frei, nicht etwa getrieben vom eigenen Schicksal, von den Leerstellen, dem Hunger und den Urschmerzen tief drinnen. Nein, selbstverständlich ungeheuer autark und schlau und stark ("Schön und jung und stark", DAF), frei genug, lästige Regeln, Abkommen und überkommene Moral zu verlachen. Nur wirklich allein sein, das war dann schon schwerer, denn da sollte ja einer sein, der das Brotmesser hinterher abspült und den Boden wischt. Bohème geht eben am besten mit Hauspersonal.