Heute morgen trudelte die überraschende Nachricht ein. Ein alter Freund ist in der Stadt. 2008 soll doch ein gutes Jahr werden, sagt er, und ich glaube, er ahnt. Wir kennen uns schon so lange, aus Schulzeiten noch. Dann haben wir ein paar Jahre Musik gemacht, was man halt so tut, wenn man sich jung fühlt und unwiderstehlich. Und was zu sagen hat. Irgendwann zog er weg, wie man es manchmal tun muß.
Und ich erinnere mich, wie ich ihn besuchte, vor zwei Jahren, in Wien, die schöne Stadt. Wie er sofort bereit war, bei der Lesung zu helfen, Unterschlupf zu gewähren, sich Zeit nahm, von Herzen, freundlich, unkompliziert. Ganz ohne Schmäh.
Wir wir lange in einer Bar saßen, ein leichter Abend im blauen Licht einer dieser Neonleuchten, und er mir etwas zuflüsterte, in einem unbeobachteten Augenblick.
Wir gehen einen Trinken, sagt er. Gerade im richtigen Moment.
Schön, trinken Sie auf das gute Jahr!
Ich will auch mal wieder .. um die Häuser ziehen :)
Wer kommt mit?
+
Wo ist denn das schöne Stills Lied bei "Klang" geblieben? Summte ich vorhin noch gedanklich mit und dachte so: 1 a Geschmack. Jetzt schon wieder weg. Beständig ist aber was anderes.
Costello ist aber auch super, allein wegen der Zeilen
Here lie the records that she scratched
And on the sleeve I find a note attached
And it's so like Candy
"My Darling Dear it's such a waste"
She couldn't say "goodbye", but "I admire your taste"
Hier wird beständig geklebt und abgerissen. Bis aus dem ganzen Papier nur noch Herzen übrig geblieben sind. Oder Schmetterlinge.
Ich wünsche viel Spaß miteinand´
ein bißchen ertaubt auf dem ohr.
es gibt "weisheiten" die können mich nicht leiden.
allerdingens putze ich gerade zenmäßig tasten und knöpfe, dabei rutscht vieles vom hirnstamm in die finger, was dort nicht hingehört.
danke.
ist nicht ironie pur, un petit peu pour le ....
im allerseitigen wohlbehagen.
nochmals danke.
ich glaube nicht mehr an geschenke. jeder krume wird hier hart erkämpft, auch von der eigenen familie. dafür mache ich gerne geschenke, schenke weg das alte, das nur noch ballast ist. darunter ist auch das "de" von "demut". was übrig bleibt, ist klein und krüppelig, braucht einen rollstuhl mit motor, aber es bewegt sich doch. irgendwann wird man sogar eine richtung erkennen können.
Mein Lieblings
Immer wieder interessant, die Verwechslung von Verbeugung und Buckeln.
nur im augenblick fehlt mir mut. der ist gerade wichtiger. den darf man vor lauter demut nicht vergessen. was einem geschenkt wird und wofür man so furchtbar dankbar, das muss man auch anpacken, mit beiden händen. action, baby.
und ja, das stimmt, mit den guten und schlechten dingen. und erst im kontrast, wenn das gute in einer kette von schlechten dingen eintrifft. das bringt mich unweigerlich zum weinen, allein die tatsache, dass es eine derartige freundlichkeit ist, die irgendwo existieren muss und justamente ihre weg zu mir fand.
es gibt da einen anruf, den werde ich nie vergessen, derjenige anrufer hätte die sekunde nicht genauer treffen können, es war die nach "das leben macht überhaupt keinen spaß" und die vor dem entsprechenden konsekutivsatz dazu.