Grillfest

Die Azteken, ein hochstehendes Volk mit no-nonsense-Kultur, übten harsche Bräuche. Bei gewissen religiösen Zeremonien saß man gemütlich exaltiert um ein Feuer herum, sang und lauschte den Beschwörungen der heiligen Männer. Dann, auf ein unauffälliges Zeichen des Oberpriesters hin, wurde das vorher heimlich bestimmte Opfer gepackt und überwältigt. Man schnitt ihm die Haut über den Schlüsselbeinen auf und zwängte im Feuer heißgemachte Steine hinein. Langsam arbeiteten sich die glühenden Steine im Körper des Opfer nach unten, verbrannten dabei die inneren Organe. Das Opfer starb einen langen, qualvollen Tod. Die Gruppe war gestärkt.

Soziale Spielchen sehen heutzutage natürlich ein wenig anders aus.

The Mercy Seat | 17:25h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
luise - Freitag, 30. April 2004, 17:56
Am langen, qualvollen Tod
hat sich aber nicht viel geändert.

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nilbog - Samstag, 1. Mai 2004, 13:06
wenn ich mir das aktuelle fernsehprogramm ansehe könnte ich mir diese rituale gut im vorabendprogramm vorstellen. zischen talk- und gerichtsshow...
obwohl ich glaube selbst das würde die deutschen nicht mehr von der couch holen :-/

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kid37 - Samstag, 1. Mai 2004, 19:42
Bei einem solchen Programm blieben natürlich alle gebannt sitzen.

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fronten - Freitag, 21. Mai 2004, 22:43
kann mir schlecht vorstellen, dass die steine tatsächlich weit runterwandern. deren wärme sollte doch realtiv schnell abgegeben worden sein.

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kid37 - Freitag, 21. Mai 2004, 23:00
[ ] Sie haben schon mal einen heißen Stein in der Hand gehalten. Oder abends auf einer von der Sonne erwärmten Steinmauer gesessen und sich über die wohlige Restwärme gewundert.


So weit ich mich erinnere, wurde nicht nur ein Kiesel verwendet. Die hatten einige davon.

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