Hier stand eine Geschichte. Über Streit, Angst, emotionale Winterkälte. Einen Cutter, den ich mitten in der Nacht auf dem Wohnzimmertisch fand. In der menschen-leeren Wohnung. Über eine Taxifahrt, mitten in der Nacht, an mögliche und unmögliche Orte in dieser Stadt. Über Suche, Sorge und immer noch Angst.
Über Verzweiflung, als die Nacht immer dunkler und die Suche immer aussichtloser wurde.
Über das erste Mal, daß ich mich freute, so ein Mobil-telefon zu besitzen. Über Erleichterung, Sorge, Angst und aufsteigende Wut.
Über die Gleichgültigkeit und echte oder gespielte Begriffsstutzigkeit am anderen Ende. "Wieso denn im XXX? Da geh ich doch nicht hin." Über Erklärungen, Zorn und den Versuch, das zu halten, was längst schon entglitten war. Über die Erkenntnis, daß, wer andere wegsperrt, sich schon lange selber weggesperrt hat.
"Du willst mich doch nur kontrollieren." Danke. Ich lege auf. Man braucht keinen Cutter, um andere zu verletzen. Oder sich. Es ist fünf Uhr morgens, die Uhren wurden gerade umgestellt.
Auch schon wieder ein Jahr her.
Die Geschichte ist zu alt. Die schreib ich hier nicht.
Mir fehlen die Worte...
Gute Besserung!
ich schliesse mich lady death's wünschen an: gute besserung!
So ein Monat ist schnell rum. Und an ihrem Pool sind ja auch die letzten Sorgen vergessen. Dann wird endlich nicht nur der eigene Bauchnabel interessant.
Das ist überhaupt genau richtig: nach Wien fliegen, sich dort ordentlich auf die Couch legen und von gefrosteten Erdbeeren kosten. (Listening to The Chills, "Pink Frost".)
Irgendwie scheint die allgemein die Zeit der Rückblenden zu sein, angenehmer und weniger angenehmer. Das habe ich mir heute schon mehrmals gedacht. Ein sonniges Wochenende wünsche ich Ihnen.
Aber Ostermontag ziehe ich mir die Nägel aus dem Fleisch.
(Sorry for pathos. Aber wenn Mel G. das darf...)
Viel Sonne auch nach Wien. Schon im eigenen Interesse! ;-)