Is beyond words.
(Tuxedomoon, "In A Manner Of Speaking")
Und dann die bange Frage, wird es jemals anders sein. Das sanfte Sehnen, das sich wie eine lange Kanüle langsam in die Vene der Armbeuge bohrt. Der Stoff, aus dem die bösen Träume gewebt und Briefe, die niemals ihren Empfänger finden werden. Draußen die Nacht über dem Kanal, sie spricht nicht zu mir. Nichts. Was war, was sein wird, am Ende die Bilanz. Morgens einfach sagen, Nein. Abends einfach sagen, Nein.
So lange Jahre, eine Bedrohung erst, ein finsterer Schrecken. Nach dem einen Mal. Nach dem zweiten Mal sagte ich bereits hallo, und als er ging, wußte ich, dieser Fremde geht als Freund.
Ein Wächter vielleicht, ein Ticket, das man in der Tasche trägt. Für eine große Reise, eine lange Fahrt. Damals war es jugendlicher Drang, der Überfluß. Heute weiß ich meine Zeit für altkluges Ennui zu schad'. Und doch fehlen die Worte, das eine, das letzte, das ich nicht finden kann. Die Antwort.
Unter dem schwärzeren Schatten, zwischen rostigen Nägeln und dem alten Buch. Verklebte Seiten, was weiß ich denn, was da stand, die Worte fallen mir nicht ein. "Oh, give me the words, that tell me nothing." In die Leerstellen drängen Laute femder Lippen. Mit hohlem Atem, hohle Sätze, die kenne ich genau.
Wohin soll ich die Nadel setzen, sagt der Fremde. Ich finde keinen Platz. Wir müssen die wunde Stelle finden, sage ich. Sie ist irgendwo weit unten, ich weiß doch nicht, wo es am besten ist. Ich hab' das ja nicht gelernt.
Und wir lachen ein wenig, wir beide. Der Fremde, der so lange schon ein Freund ist, und ich. Wills'n Bier? frage ich leutselig und weiß genau, er wird mit mir nichts trinken. Er ist doch immer im Dienst. Immer. Und immer.
sollte man in der tat
nicht schiessen.
besser so.