Atomtellheart



Durch @FrauDiener wurde ich ursprünglich auf diese hübsche Serie aufmerksam, dann konnte ich mich lange nicht für ein Motiv entscheiden, aber nun sieht man mich mit buchstäblich strahlendem Gesicht: Mein erster Atomteller!

"Denkmäler des Irrtums - Hoffnung von Gestern - Folklore von Morgen" heißt es auf der Webseite der Schöpfer. Immer wieder werde ich gescholten, die Vergangenheit zu sehr in den Vordergrund zu schieben, mich mit alten Dingen und noch älteren Emotionen zu umgeben. Nun aber zieht die Folklore von morgen in mein Haus, getreu dem alten Lied "Nostalgia For An Age Yet To Come". Idylllische Atomschleudern statt Delfter Windmühlen, lange wußte ich nicht, ob ich die drei hier aus dem Norden wegen der Nähe zu Hamburg nehmen sollte oder nach Motiv entscheiden - am Ende entschieden Heimatgefühle. Auch wenn der Forschungsreaktor in Jülich schöner gewesen wäre, habe ich diesen doch schließlich mal als Schüler besucht. Damals war dies nuklearer Bestandteil des Curriculums, bedauernswerte Physiker in Hawaiihemden zeigten uns die ausgebrannten Kugeln, mit denen man Boccia hätte spielen können, so die Versicherung. War ja alles ungefährlich!

Das schmiere ich denen noch aufs Brot, wenn erst eins auf meinem Teller liegt.

>>> Geräusch des Tages: Buzzcocks, Nostalgia For An Age Yet To Come

Augenzucker | 22:55h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
prieditis - Sonntag, 1. Mai 2016, 00:34
hüppsch!
ich kenne auch so einen wissenschaftler der atome.
ohne hawaii- hemd, dafür mit langem mantel, in dessen futter goldmünzen eingenäht sind. zudem fährt er einen diesel. der fährt ja auch im ernstfall. und eine liegenschaft in weit, weit weg hat er auch, falls der iwan vor der tür steht mal was passiert, was aber natürlich völlig übertrieben, wenn nicht gar humbug ist.

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kid37 - Montag, 2. Mai 2016, 14:02
Dann fehlt ihm nur noch gutes Geschirr. Der Atomteller ist sogar mikrowellengeeignet. Der wird uns überleben.

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sid - Sonntag, 1. Mai 2016, 02:32
Da sind ja ganz tolle Motive dabei.

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kid37 - Montag, 2. Mai 2016, 14:05
Man möchte sie alle haben. Ich bin allerdings nicht verstrahlt genug, dafür einen Kredit aufzunehmen. Ganz billig sind sie nicht.

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vert - Dienstag, 3. Mai 2016, 04:18
das wird ein geschenkehit in ...gewissen kreisen!

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kid37 - Mittwoch, 4. Mai 2016, 23:55
So etwas gehört in jeden fein sortierten Haushalt.

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tallulah - Dienstag, 3. Mai 2016, 00:14
Was wohl aus Ihren Physikern geworden ist! Bestimmt spielen sie noch immer Boccia, vielleicht schon in aller Ewigkeit.

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kid37 - Dienstag, 3. Mai 2016, 01:53
Dem müßte man mal nachgehen. Klingt wie ein Fall für "Akte X". Bloß schemenhaft sichtbare Gestalten spielen kichernd und lärmend auf den Institutsfluren Boccia. Auffällig ist, wieviel freie Stellen es dort gibt. Ich habe mich soeben am Institut für Strukturelle und funktionelle Organisation des Gehirns für die Postdoc-Stelle Biostatistical modelling of brain aging beworben. Ich glaube, das ist mein Ding. Ich habe da mal einen tollen Film gesehen:
The Brain That Wouldn't Die

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mark793 - Donnerstag, 5. Mai 2016, 00:31
Der wiederum erinnert mich an einen hartnäckigen Ohrwurm, den ich mal hatte.

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kid37 - Donnerstag, 5. Mai 2016, 00:57
Haha, die Flying-Nun-Bands! Das waren noch Zeiten. (Die waren mir zu Fun-orientiert - ich war schließlich ein ernsthafter junger Mann - aber The Chills und vor allem die großartigen The Clean fand ich, äh, großartig.)

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kuena - Donnerstag, 5. Mai 2016, 09:40
Most funny the Band names: "Tall Dwarfs", "Headless Chickens", "Look Blue go Purple", "Straitjacket Fits", "Jean Paul Sartre Experience", "This kind of punishment" ...
And still: https://boredinarecordshop.wordpress.com/2016/03/23/feastock-eight/ .
Sollten Sie Lust verspüren die neueste Chills auf Vinyl zu hören, kontaktieren Sie mich gerne: https://kuenstlernatur.blogger.de/stories/2545116/ .

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kid37 - Donnerstag, 5. Mai 2016, 20:08
Sieh da, etwas hat überlebt. Ich habe das alles aus den Augen (Ohren) verloren, muß mich da gleich noch mal reinhören. Sie waren mit einer "Michelle Records"-Tüte auf der anderen Seite der Erde? Cool.

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kuena - Freitag, 6. Mai 2016, 10:50
Auf Reisen nehme ich immer gerne etwas Heimat mit, vor allem Tüten aus meiner Sammlung. So die "Hundertmark" Tüte für die Jeans, die "Holsten" Tüte für die (Holsten-)Hemden ... da finde ich im Rucksack dann alles immer ruckzuck wieder.

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kid37 - Dienstag, 10. Mai 2016, 23:21
Eine wohldurchdachte Idee. Ich habe da tütenmäßig mehr die bunte Mischung, darunter aber auch Stoffbeutel mit der Wuppertaler Schwebebahn. Ein breites Spektrum Heimat.

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