Aber gerne, ihr Sterne

In the past three years, Saturn limited your movements and forced you to concentrate on goals. ... Saturn is known to take away your usual sources of support to see if you can stand on your own two feet independently. ... Saturn teaches that we can do things that we assume we could not possibly do, and in the process we become stronger. Oddly, Saturn also tends to bring health difficulties while touring the sign, and that fit me too. (If you too have recently been plagued with a health concern, that situation will now improve....) [Q]



Nanu, warum liegt denn hier Stroh Staub? So ein Blogstreik bringt natürlich nichts, wenn ihn keiner mitbekommt, stelle ich fest. Beim nächsten Mal also besser mit Transparent und Megafon unten an der Mole. Die Botschaft skandieren: Mein Hafen hat mehr Nebel als dein Hafen. Die Bahn immerhin fährt wieder und brachte mich nach Haus, Baby.

I'm coming home. Der Alltag mittlerweile ist wie ein geschenkter Gaul. Man nimmt ihn so hin, weitgehend stumm, bloß vages Erzählen. Ein paar Diffuspläne, ein paar Experimentalpläne, Ausweichungen und Hinführungen, der Rest ist Winterpause (im Herbst bereits).

Über Undank meditiert und Empörungsreflexe. Menschen, die nur Überschriften lesen und darin ein Aufforderungsklingeln zur Schaumbildung. Was soll ich nachdenken, was Menschen denken, die sich nicht den Mund abwischen? Da legste dich selbst schachmatt, schüttelst den Kopf, schneidest die Rosen mitsamt den Dornen und fühlst mit geschlossenen Augen und ausgestreckten Händen nach den zugigen Stellen am Fenster.

Winterbefestigung. Die Ernte durchzählen, den Blick nach vorn, Jahresendzeitläuten schon im Ohr. Die Bilanz: trockene Tücher bereithalten. Alles drin einwickeln. Die zwei, drei letzten vertrauten Matrosen an Bord enger fassen, den Rest dippte die Planke. Ich selbst, mit blau geschlagenem Auge (gern würde ich sagen: Ihr müßtet den anderen sehen! - aber es war nur metallene Straßenmöblierung) die Öffentlichkeit meiden. Man erschreckt ja die Kinder!

Nur die Backfachverkäuferinnen nicht. Die halten mir Kuchen reserviert. Mensch, sag doch was, wir haben da noch ein Stück für dich. Der letzte Trost der Großstadt. Heult doch selber.

Homestory | 00:46h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
schneckinternational - Freitag, 12. Dezember 2014, 01:10
Ich hab Ihren Streik sehr wohl bemerkt. Gut so! Und: Ich bin für einen Mindestlohn/Blog, zudem für einen Empörungsreflexbalken im Personalausweis. Verboten und Schaumbildungen kann man nur mit Strafe beikommen in beweglicher Response. Wie früher dem Säuferbalken.

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frau eff - Freitag, 12. Dezember 2014, 20:33
Zugige Stellen am Fenster sind immerhin gut gegen Staub. Musik ist auch gut gegen Staub.

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kid37 - Freitag, 12. Dezember 2014, 20:51
Das stimmt. Mit dem Orkan im Anmarsch wird hier mal alles schön durchgepustet. Gehörgänge, Gedankengänge. Und der schönste Staub der 80er, 90er und von heute.

Herr Schneck, sehr aufmerksam! Empörungsreflexer sei häufig bereits geraten, Links komplett zu studieren. Nicht nur die Überschriften. Allein, wir leben in kurzangebundenen Zeiten.

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kreuzbube - Samstag, 13. Dezember 2014, 10:18
Home improvement? Schön geworden!

Und drinnen Räucherpfanne, Hellsehkugel und Schiefertafel für die Geister? Tapis ausgelegt?

Gong.

So sei denn der Frieden und Segen Saturns, des Hüters der Schwelle, mit euch, Bruder 37.

Glocke.

Kadosch, Kadosch, Kadosch, Jah, Sar, Ima, Saclay - Baruch Elohim Adonay! -blablabla- Daemonium Saturni!

Hammerschläge.

Illumina nos, Sanctus Saturnus!

Macht für jeden Leser 3,o5 EUR die Minute.

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kid37 - Samstag, 13. Dezember 2014, 10:41
Sie sehen mich in einen schwarzsamtenen Morgenmantel gekleidet und im Kaffeesatz lesend. Das Geschäftsmodell klingt interessant, ich sollte es Susan Miller vorschlagen. Da steht ja auch, daß es beruflich und finanziell bergauf geht. Dabei bin ich doch, wenn ich da vorne am Holzgeländer stehe, König der Welt!

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kreuzbube - Samstag, 13. Dezember 2014, 21:13
Das mag schon sein, dass es beruflich und finanziell bergauf geht. Die Frage ist aber auch: wann? Saturn braucht ja zum Beispiel so in etwa 29 Jahre, um einmal um die Sonne kreisen. Da heißt es, einen langen Atem zu haben.

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ana - Mittwoch, 17. Dezember 2014, 20:05
Greifen Sie doch um die Zeit mal zu Stollen und Plätzchen oder Elisenlebkuchen und nehmen Sie Glühwein oder Punsch dazu. Wozu sind die Matrosen denn ausgefahren und die Karawanen gezogen, wenn nicht für die Gewürze. Und auch mal ein Kerzchen anzünden, natürlich aus Bienenwachs. Riecht die Wohnung gut, ist doch schon viel gewonnen.

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