Merz/Bow, #37
Hipster, dein Schwengel steht schief! Das habe ich ja noch nie gemacht gesehen. Kaffee mit 'ner Presskanne. Entschuldigung, einer französischen Presskanne. Entschuldigung, einer per Smartphone zeitüberwachten, dudelmusikunterlegten französischen Presskanne. Ein zelebriertes Ritual! Nicht etwa einfach so. Gleich mal ein Holzfällerhemd raussuchen. Für das simple living! Danke für diesen Film. Morgen dann: ein Brot selber schneiden.
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Dazu paßt doch wunderbar dieses Tumblr-Blog: Kitchen Counters You could Fuck on. Mal Themen auf den Punkt bringen. Nicht immer dieser Sublimierungskack.
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Ich gehe jetzt zurück in meine etwas unaufgeräumte Bibliothek. Ausmisten, umstellen, liegen bleiben. Erneut stelle ich fest, daß es in meiner CD-Sammlung etwa so ungeordnet zugeht wie im Kopf von Katie Jane Garside. Die dabei allerdings wesentlich besser aussieht.
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Stillende Mütter können es auch übertreiben (denken bestimmt andere stillende Mütter bei sich). Natürlich Neid, ich könnte das in vielfältiger Hinsicht nicht.
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Mimimi. Manchmal fragt man sich schon, oder? Ich meine, das geht auf keine Kuhhaut, auch wenn jedes Ding bekanntlich seine zwei Meinungen hat. Die eine.
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Mimimi. Manchmal fragt man sich schon, oder? Ich meine, das geht auf keine Kuhhaut, auch wenn jedes Ding bekanntlich seine zwei Meinungen hat. Die andere.
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Um mir die Fäden zu ziehen, kniet die Arzthelferin in so einer Art Gebetshaltung vor mir. Ich will einen lauen Witz machen, fühle mich aber unbehaglich. Einfach mal die Klappe halten. Sie dankt es mir mit einem extra Pflaster.
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Ermüdend. Alles sehr ermüdend.
Morgen dann: ein Brot selber schneiden.
Jemandem, dem schon das Kaffeebrühen solche Presswehen verursacht, würde ich doch eher davon abraten, mit einem scharfen Messer zu hantieren. Da kann ja wer weiß was passieren. Mannmannmann.
Und wir dachten, das sei trivial! Wir Ignoranten.
so komme ich jeden morgen zu meinem kaffee.
in der küche.
ohne fone.
Ich bin ja auch jeden Morgen am Drücker. Aber ohne Pipette und Schutzbrille - und die Kunst ist, aus mindestens einem halben Meter Höhe einzugießen. Das habe ich mir im vorderen Orient abgeguckt.
Abgründe. Alles. Naja, fast.
Doch, alles. Vielleicht die Küchen nicht.
Die Küchen auch.
Und ist das Benjamin von Stuckrad-Barre am Schlagzeug von Frau Garside?
Das war der sicherste Platz.
Ich finde es immer spannend, wie andere Menschen ihre Bücher ordnen. Bei mir geht es nicht alphabetisch oder streng zu, es ist eher ein lockeres System nach Zeit, Autoren, Themen, Kaufdatum und nicht zu vernachlässigen - der Regalhöhe.
Ganz erschreckend interessant ist übrigens nach welchem Kriterium die Uniphilosophen in Bamberg ihre Bibliothek, die sie verkleinern mussten, ausgemistet haben. Die haben tatsächlich einfach die verstaubtesten Bücher aussortiert. Nach dem Motto, was lange nicht gelesen wurde, kann weg.
Oha. So gehen andere ja nur mit Menschen um. Sowas macht man doch nicht mit Büchern! Ursprünglich hatte ich auch mal eine Themen, Epochen, Autoren-Ordnung. Jetzt mehr so eine Zweiteilung in hab ich gelesen/muß ich noch lesen.
Ganz klar! Das sage ich ganz klar!
tja, den kitchencounter kann ich nicht naschen.
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?
schade.
Typisch. Alle tun natürlich wieder, als würden sie jeden Tag Kaffee mit der Presskanne aufbrühen als wäre es nix und wären überhaupt in the know - und keiner außer Ihnen traut sich, darauf hinzuweisen, daß Links nicht gehen. Danke! Ist repariert.
gerne.
(mensch, dachte ich- früher konnte ich es auch überall. nun machen die knochen nicht mehr mit. aber zum anlehnen doch auch ganz hübsch.)
Man nehme ein iPhone, 55g gemahlenen Kaffee (Sorte egal) und 825g Wasser, weil ml sooo 20. Jahrhundert sind. Die Kanne stelle man auf das Kannenpodest - niemals direkt auf den Tresen, wer weiß, wer da vorher drauf gefickt hat.
Herrjeeminee, dass der Genuss dieses vorzüglichen Türkentrankes solche Auswüchse zeitigt ... Nun ja, schon Herr Hering formulierte: "... schwächt die Nerven, macht dich blass und krank ..." Obgleich: Evtl. und ggf. hat er sich doch ein bisschen geirrt!
Wenn ich noch einmal etwas assoziativ bemerken dürfte: Ich liebe ja sehr den Wiesenschwengel und habe ihn auch schon oft in vielen verschiedenen Positionen fotografiert, vorzugsweise im Profil.
Kann man sicher auf links wie rechts tragen.
Das Stillfoto ist sehr sympathisch. Gut, wenn sich Frauen in dieser Lage Sinn für Humor bewahren, den meisten geht er (unter Umständen nachvollziehbar, dennoch) leider abhanden.
Das Stilleben beeindruckt mich sehr. Ich könnte das gerade nicht mal ohne Baby.
Stimmt, das Baby kümmert sich von selbst, wo es sitzen muß ;) Stilleben ist ein schöner Begriff dafür.
In der Tat: Wenn man zu Sublimierung Vertiefung als Antonym setzen würde, dann wären Ihre Episoden doch mit einem zarten unsichtbaren Band inhaltlich miteinander verbunden, indem sie einander ergänzen und den jeweils Anderen in besonderer Art zu charakterisieren vermögen.
Ja. Ist alles Arbeit hier.
... aber doch auch lustbetont und passioniert ...
Zu Ihren zwei Meinungen: Habe soeben das Bild von der U4-Station Überseequartier gesehen: Soll man lachen, soll man weinen?
Das ist die Landestation der Aliens. Ich habe dieses Jahr ja noch mal komplett Akte X (dazu aber später mehr) geschaut. Ich weiß was passieren wird. Drei Wochen noch.
Jedes Ding hat zwei
Seiten, aber nur eine ein Smartphone.