Der schwarze Kaffee der Frühe

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Heute noch vor dem Frühstück gute und schlechte Nachrichten. Meine Gedächtnisleistung ist erstaunlich gut, dabei kann ich mir doch nie etwas merken. Offenbar aber kann ich vor dem ersten Kaffee besser Zahlen addieren und Begriffe im Kopf behalten. Mein Gegner werde aber nur ich sein. In einem Jahr. Frau Sorge bringt wieder Unruhe ins Spiel. Leider war sie auf einem Symposium, hat nachgedacht und will erneut tiefer graben. Sie hat etwas gegen Fragezeichen, ich finde die schön gebogen. Aufkeimende Bockigkeit, hier muß mal Ruhe in den Karton oder wenigstens ein Kaffee auf den Tisch.

Den könnte der nette Herr Masuda machen. Der ganz bezaubernd eingerichtete Japaner ist Kaffeeliebhaber einer zeitverschobenen Schule und hat sich nun überlegt, aus seiner stillen Passion ein Geschenk zu machen. So fährt er mit seinem kleinen mobilen Kaffeehaus ins Katastrophengebiet des Tsunamis, bietet den Menschen dort seinen verdammt guten Kaffee an, spielt auf seinem Grammophon alte Platten und verbreitet überhaupt eine ganz freundliche Stimmung. Eine sehenswerte kleine Dokumentation von Mackenzie Sheppard. Demut lernen.

Homestory | 13:37h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
heim_weh - Dienstag, 27. März 2012, 15:13
Bei Lesen Ihres Textes fällt mir wieder ganz schuldbewusst ein, dass ich eigentlich von Kaffee auf Tee umschwenken wollte. Allerdings wäre das für meine Mitmenschen genauso schwierig, wie für mich, fürchte ich. Und ich will ja nett zu meiner Umwelt sein, habe ich beschlossen. Also doch weiter Kaffee. Tz. :-)

Demut. Ja. Eines meiner heimlichen Lieblingsworte.

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kid37 - Dienstag, 27. März 2012, 22:16
Genuß in der Reduktion ist jetzt mein Stichwort. Ich trinke nur sehr wenig Kaffee, aber morgens brauche ich das eigentlich schon. Demutkaffee, eine ganz milde, magenschonende Sorte.

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