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Es sind dies auch Tage, an denen nicht nur die Hochtechnologie, sondern auch die Popkultur an Grenzen stößt. Grad wenn man denkt, jetzt könne nur noch Godzilla helfen, wird klar, daß man mit ironischer Brechung keine Stahlmäntel wird bauen können und Zynismus niemals kalt genug sein wird, ein Kühlaggregat zu ersetzen.

Popkultur wird also nicht den Untergang verhindern. Im Unterschied zu vorkulturellen Zeiten haben wir aber den schöneren Soundtrack dazu. Solange der Strom läuft, jedenfalls.

>>> Geräusch des Tages: Kraftwerk, Radioaktivität

Tentakel | 16:36h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
c17h19no3 - Samstag, 12. März 2011, 20:11
Popkultur wird also nicht den Untergang verhindern.

nein, verhindern wird es ihn nicht. aber vielleicht wird sie ihn überleben und dann der nachwelt ein zeugnis in morbider schönheit ablegen. was nicht bedeutet, dass das genügt. aber was genügt heutzutage schon noch?

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kid37 - Samstag, 12. März 2011, 22:37
Die Popkultur wird daraus einen coolen Shooter machen. (Es hat schon seinen Grund, warum es Computer mit wassergekühlten Grafikkarten gibt.)

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monnemer - Sonntag, 13. März 2011, 12:48
Den Zusatz von Borsäure nicht vergessen!
Nur zusammen wird Auftrieb für die Hoffnung erzeugt.

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kid37 - Sonntag, 13. März 2011, 18:15
Medication Time! Ja, die gute alte Jodtablette. Alles, was ich darüber weiß, kenne ich aus Fallout.

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bosch - Sonntag, 13. März 2011, 05:14
Mit Blick auf die Gestehungsgeschichte des Songs könnte man noch einmal die Smiths bemühen – Panic:

http://www.youtube.com/watch?v=9AlH2oYedfk

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kid37 - Sonntag, 13. März 2011, 17:32
Die Ursprünge, denke ich, lassen eher an dies hier denken:
Welcome To The Machine. Das Album Animals ist immer noch unterschätzt, dabei ist es für Dystopiker (Dystopianer? Dystopinesen?) die einzige richtige

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kelly mg - Sonntag, 13. März 2011, 10:49
Wenn man heute den Text der Originalfassung von "Radioaktivität" hört, meint man sofort, er sei ironisch und böse gemeint. War er aber gar nicht, das war pure, naive Technikbegeisterung. Erst unter dem Eindruck von Tschernobyl ändert Kraftwerk den Text (Version von 1992), was wiederum etwas sehr Opportunistisches hatte.

Ansonsten siehe: http://unter-geiern.blogspot.com/2011/03/godzilla-revisited.html

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kid37 - Sonntag, 13. März 2011, 18:10
Ich habe da nur Splitter zu:
Ich gebe Ihnen da völlig recht und habe deshalb auch nicht diese "Sellafield"-Version ausgewählt. Das Stück stammt ja aus einer Zeit, in der "Krieg der Sterne" als Höhepunkt des Kinoschaffens und utopischen "Denkens" (man kann diese Kinderstubenmär für asexuelle Neunjährige ja nicht unapostrophiert mit Denken verbinden) galt. Und es war sicher kein Zufall, daß die affirmativen oder meinetwegen schwerstneutralen Lieder wie "Autobahn" und eben "Radioaktivität" vor allem im Ausland als die einzig denkbare "deutsche Musik" galt. (Musik zu der auch Eichmann tanzen würde, grimmten damals Kritiker, und sieht man sich die visuelle Inszenierung als rotschwarzgewandete Truppe technoider Roboter-Avatare an, ahnt man warum. Es brauchte die Einstürzenden Neubauten daran zu erinnern, daß deutsche Musik eben auch in der Romantik verankert ist.)

Während man derzeit zum ohnmächtigen Betrachten der Katastrophe gezwungen ist, werden langsam und tastweise Begrifflichkeiten ausprobiert, um das Geschehen zu deuten, zu biegen und einem neuen Mythos zuzuführen. Man sieht es zuerst in der Politik: Die Regierung behauptet noch tapfer die Überlegenheit deutscher Ingenieurskunst, die Grünen fordern, um nicht endgültig den Kontakt zur Anti-AKW-Bewegung zu verlieren, wenigstens die Diskussion über die Stillegung, Gabriel, der alte Taktiker, möchte "keine Innenpolitik" machen, d.h. er wartet lieber erstmal ab, wie sich die Stimmung entwickelt, um sich dann an die Spitze der Bewegung zu setzen.

Der Rest ist Schweigen oder der Übersprung in den zynischen Witz. Ich überlege gerade, ob man derzeit einen alten Schlager der Genialen Dilettanten (sic!) zitieren darf - also Borsig mit Hiroshima, einst ein zynisch-sarkastischer Kommentar zu Krieg, Technik, Machbarkeitswahn, Verdrängung, geboren aus dem Endzeitgefühl der 80er. Jetzt, wo es heißt "Und wenn die Wirklichkeit dich überholt..." (Fehlfarben, selbe Zeit), könnte das wohl auf keinem Spielplan stehen. Das ist wohl die Grenze.

Es wurde danach aber eben doch weiter gedichtet, hier irrte der Frankfurter. Es wurden Filme über 9/11 gemacht, und ich wette, bald auch als Komödie. Insofern bin ich gespannt, wie die Diskurse in den nächsten Wochen und Monaten weitergehen werden. Welche Worte und Metaphern man nach der Trauer und der Ohnmacht finden wird. Vielleicht wird Borsigs Lied dann doch irgendwann die Spielzeit der Elbphilharmonie eröffnen. Oder getanzt von Sasha Waltz.

Das sind jetzt aber nur ungeordnete Gedankenströme, Reden, um die Sprachlosigkeit zu überwinden.

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kelly mg - Sonntag, 13. März 2011, 20:24
Interessant waren auch die ersten Reaktionen und Deutungsmuster zum Erdbeben und zum Tsunami selber, als - fast erleichtert - festgestellt wurde, dass es sich diesmal um eine "echte" Naturkastastrophe handele (also nichts Menschengemachtes wie der Klimawandel). Und wie toll gelassen die Japaner auf all das reagierten, wovon man sich hierzulande eine Scheibe abschneiden müsste.

Nicht nur die Soundtracks, Bilder und Drehbücher zur Katastrophe liegen schon lange abrufbar in der Schublade. Auch politisch ist zum Thema Kernkraft seit dreißig Jahren alles gesagt. Aber die Halbwertzeit ökologischer Einsicht scheint äußerst gering. Ich frage mich schon jetzt, ob das Kurzzeitgedächtnis der Wähler hierzulande wenigstens ausreichen wird, um den AKW-Laufzeitverlängerern bei den nächsten Wahlen die entsprechende Quittung zu servieren.

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kid37 - Montag, 14. März 2011, 00:23
Strahlungen
Reaktorminister Röttgen jedenfalls zeigt erste Risse im Containment. Er wirkt allerdings so wie der langsamste Schüler im Mathekurs, der endlich die binomische Formel begriffen hat, die ihm über Jahre links und rechts immer wieder zugeflüstert wurde - und sich nun als erster Erkenntnistheoretiker im Klassenverbund fühlt. Immerhin, Kollege Mappus sieht gegen ihn endgültig alt aus. Auf die Quittung darf man also gespannt sein.

Gerade auch erlebt, wie sich Aspekte-Chef Wolfgang Herles als polemisch agierender Atombefürworter selbst demontierte.

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modeste - Montag, 14. März 2011, 00:35
Mappus ist ohnehin so ein Phänomen. Ich frage mich gar nicht so selten, wo die CDU immer diese extrem unjugendlichen Vierzigjährigen her hat. Da gibt es irgendwo ein geheimes Labor.

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kid37 - Montag, 14. März 2011, 23:59
Das Labor steht möglicherweise in Baden-Württemberg. Der Heidelberger und Kürzestzeitbürgermeister Ahlhaus wurde ja als ältester 40-Jähriger Hamburgs bezeichnet. Mappus aber scheint mir noch ein ganz andere Kaliber. Selbe Generation, angsteinflößend.

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kid37 - Sonntag, 13. März 2011, 18:32
Vorher/Nachher
Auf dieser interaktiven Karte (man die Bilder mit der Maus übereinanderlegen) kann man ansatzweise das Ausmaß der Zerstörung durch das Erdbeben und den Tsunami nachvollziehen. (via)

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kreuzbube - Sonntag, 13. März 2011, 21:39
"Der kernige Strom bringt dich nach Ohm"
sangen mal Morgenrot mit "Strom".

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kid37 - Montag, 14. März 2011, 00:25
Widerstand ist möglich. An Biblis 1987 denkt kaum noch jemand.

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jean stubenzweig - Montag, 14. März 2011, 11:33
Das zu depublizieren hat der BR wohl vergessen.

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kid37 - Montag, 14. März 2011, 13:10
Im Netz vergessen sicher.

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kid37 - Montag, 14. März 2011, 00:31
Kollege nnier hat ein paar Stimmen aus dem Reaktorraum der Diskussionshölle zusammengetragen.

Frau Gaga weist auf den munteren kleinen Forschungsreaktor hin, der der Berliner Regierung quasi unterm Hintern sitzt.

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kreuzbube - Montag, 14. März 2011, 10:15
Die Frage der Stromerzeugung ist nur die eine Seite der Medaille. Die Frage des Stromverbrauchs die wichtigere. Und siehe da, unser liebstes Spielzeug Internet ist für 30 Milliarden Kilowattstunden alleine in Deutschland verantwortlich. Dafür braucht man schon mehr als ein AKW. Und für eine einzige Google-Anfrage, so habe ich gerade gelernt, kann ich eine Stunde lang die Energiesparlampe brennen lassen.

Und nun? Darauf verweisen, dass ja immerhin das Fernsehen ... und die Autos...?

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jean stubenzweig - Montag, 14. März 2011, 11:39
Zwar weiß ich nicht, wie und ob – ähnlich dem atomfreien Strom – das tatsächlich funktioniert, aber es soll ja energiereduzierte Seiten geben. Ich für meinen Teil beruhige mein Gewissen mit einer «Spar»-Suchmaschine. Wobei ich gestehen muß, daß meine Guckel-Gegnerschaft dabei auch eine Rolle spielt.

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kid37 - Montag, 14. März 2011, 13:47
Sie haben recht, aber es ist für mich die falsche Frage. Man hielt auch mal Asbest für einen unverzichtbaren Stoff im Baugewerbe. Die Lösung war nicht, weniger Verbrauch, sie war das Verbot. Eine Energiesparlampe, um das Thema aufzugreifen, kommt mir ja nicht ins Haus, aber auch die Glühbirne konnte man verbieten. Es geht also, wenn die Lobby stark genug ist.

(Ich las, daß ein großer Leuchtmittelhersteller plant, "ganz Afrika" mit sogenannten Energiesparlampen zu versorgen. Wo wird der ganze Sondermüll dann landen? Wieder an den Stränden von Ghana, wo man unsere alten Computer zerlegt?)

Persönlich finde ich die Antwort folglich einfach: dann eben abschalten den Scheiß. Farcebook bitte zuerst, dann den Rest vom Internet. Wenn das wirklich die Alternative ist, zerstörte Umwelt oder Youtube-Clips bis zur Verblödung, kann ich nur sagen, diese Art "Fortschritt" bräuchte ich nicht. Ich kann mich noch an ein Leben vor dem Internet erinnern. Das war nicht schlecht! Wir hatten z.B. Sex.

Das Abschalten wird aber nicht kommen, es wird alles weiter laufen, bis eben gar nichts mehr läuft. Zuvor wird man uns eher noch E10 fürs Internet andrehen. Bis dahin lohnt aber tatsächlich der Blick in den Spiegel, denn ähnlich wie bei "Gentrifizierung" sind wir selbst auch Teil des Problems. Wir müssen unser Energienutzungsverhalten dringend hinterfragen. (Ich beruhige mich damit, daß ich nie ein Auto besessen habe. Von diesem Energieguthabenkonto zehrt bislang mein Blog.)

(30 Milliarden? Echt so viel? Himmel. Sollten wir vielleicht so eine Aktion machen: "Lies doch mal im Brockhaus - schalt' donnerstags das Netz aus!")

Hier rauscht übrigens Wasserkraft in der Steckdose (angeblich). Also: Energieversorger überprüfen. Wechseln ist einfach!

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kreuzbube - Montag, 14. März 2011, 15:07
Ich kratze mich auch gerade am Kopf und komme mir vor wie der Autofahrer im Stau, der sich über den Stau beschwert.

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nnier - Montag, 14. März 2011, 15:30
Abschalten, den Scheiß.
Yeah. Um Ihr Blog wär's schade und manches wäre weniger bequem - man gewöhnt sich ja so schnell. Aber man gewöhnt sich auch zurück. Und das ist ja das Schlimme, es geht ja bei dem Energie- und Ressourcenhunger, für den wir angeblich "alle" verantwortlich sind, zu ganz großen Teilen um blödes Plastikzeug zum Wegwerfen und 20-Euro-Flüge. Wer in diesen Bereichen auch nur über Begrenzung oder Verzicht nachdenkt, wird niedergebrüllt, er solle sich halt auf seinen Heimtrainer setzen und seinen Strom selber erzeugen.

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fantasta - Montag, 14. März 2011, 17:44
Google kann man auch als (ein klein wenig) energieeinsparende Version in Blackle benutzen.
Konsequent alle Stand-By-Leuchten abends ausschalten.
Von elektrischer Zahbürste auf die gute Alte zugreifen.
Beim Einkauf nachdenken und zwar immer.
Laufen statt Auto, Rolltreppe, Lift....
Sandkörnchen, ich weiß es, aber mehr als bei uns selber aufzupassen nicht überflüssig viel Energie zu verbrauchen, - mehr bleibt uns nicht.
Vielleicht noch Präsenz zeigen. Heute Abend in 360 Städten.

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monnemer - Montag, 14. März 2011, 18:26
Angeblich stimmt das ja so nicht, Herr nnier.
Laut einer Studie des Umweltbundesamtes haben ausgerechnet die Menschen mit dem ausgeprägtesten Umweltbewusstsein die schlechteste Ökobilanz. Wir haben uns gewundert und Rat geholt: Harald Martenstein (Kolumnist bei der Zeit und dem Tagespiegel) und Rainer Erlinger (beantwortet "die Gewissenfrage" in der Süddeutschen Zeitung) versuchen sich einen Reim zu machen.
Das Gespräch lief am 04.03. in der Kulturzeit auf 3Sat und war recht unterhaltsam.
(ich geb´s jetzt auf das Ding verlinken zu wollen, das funktioniert irgendwie nicht. Bestimmt habe ich dabei Strom so groß wie das Saarland verschwendet.)

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jean stubenzweig - Montag, 14. März 2011, 18:34
Guckel kann man auch überhaupt nicht benutzen. Es gibt auch andere Maschinen. Oder Buchläden und -regale. Aber das ist zugestandenermaßen ein anderes Thema. Wenn es beim Nachdenken oder meinetwegen Hinterfragen dann durchaus schon wieder Zusammenhänge ergibt: Umdenken. So ein kleines bißchen in die Richtung: «Ich kann mich noch an ein Leben vor dem Internet erinnern. Das war nicht schlecht! Wir hatten z.B. Sex.» Und wenn nicht, dann kochten und aßen wir. Aber heute heißt das, wenn auch nicht nur für die Generation Internet, sondern auch für die Generation TV: Essen ist der Sex des Alters. Also wird noch ein bißchen Foodporn geglotzt. Auch abschalten? Aber nein, das nicht auch noch. Denn letztlich lebt die Welt nicht vom Rück-, sondern vom Fortschritt. Wie das in Japan gerade besonders hervorgehoben wird.

Sandkörnchen rieseln hier, das vermute ich, ohnehin bereits seit längerem. Und auch über Theorie und Praxis der Gewinnerzeilungsabsichten von Industrie und Politik und andersrum beim Thema Energiesparlampen dürfte man sich einig sein.

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kreuzbube - Montag, 14. März 2011, 20:18
Bei 7 Milliarden Menschen ergeben Sandkörnchen auch einen ganzen Haufen. Stellen wir uns einmal vor, die gesamte Weltbevölkerung ist irgendwann rund um die Uhr online, sieht fern, fährt Auto und lässt sich Waren um die ganze Welt liefern. Man muss sich das ja mal vor Augen halten, da habe ich selbst z.B. tatsächlich kurz, doch ernsthaft darüber nachgedacht, mir einen Aufkleber fürs Rad aus Australien schicken zu lassen. Ist das nicht völlig krank?

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kid37 - Dienstag, 15. März 2011, 00:07
@ Fantasta: Viele Bequemlichkeiten (die mir eh unverständlich sind, weil es ja "früher" auch ohne ging, siehe dauerndes Stand-by) sollte wirklich jeder mal überdenken. Meine eigene Energiebilanz ist sicher nicht makellos.

@Kreuzbube: Was stand denn drauf? "Global bestellen, lokal fahren"? Wenn man zugleich den ganzen Saisonschrott, der aus China kommt und nach zwei Wochen Gebrauch im Müll landet, meidet, ist das vielleicht legitim.

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kreuzbube - Dienstag, 15. März 2011, 09:43
Ich bin gerade gar nicht gut drauf, die Geschehnisse in Japan liegen mir schwer im Magen. Was soll man da noch schreiben? Gestern Abend saß ich da und dachte: Wozu brauche ich eigentlich live-chats- live-ticker und live-blogs von irgendwelchen Ereignissen auf dem Erdball? Doch nicht, um informiert zu sein. "Tweet-tweet-soeben haben drei Jugendliche auf dem Marktplatz von Bengasi mit dem Maschinengeweht in die Luft geschossen". Das ist doch alles Grütze, tut mir leid. Ich kann mich auch wie früher ins Café setzen und dort die Zeitung lesen. Immer live dabei? Pah. Im Grunde müssten alle ihre Lebensweise drastisch ändern und wenn ich höre, dass der Atomstromanteil 20% beträgt, dann geht es eben nicht darum, wo man die 20 % stattdessen her holt mit diesen ganzen pro und kontra Berechnungen, sondern es müssen 20 % weniger verbracht werden. Punktum.

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kid37 - Dienstag, 15. März 2011, 13:13
Die FAZ hatte neulich eine hübsche Satire auf den "Live-Ticker"-Wahn in den Medien ("Live dabei: beim Bau der Pyramiden! Bei Christi Geburt! Bei der Entdeckung Amerikas! Beim Warten auf Godot" usw.) Fast erwartet man ja so eine Geigerzähler-App, die mit zuckenden Farbbalken den Grad der Verstrahlung live vor Ort anzeigt. In Echtzeit, wichtiges Wort dabei. Ich gehe jetzt mal weiter meine Scholle bestellen.

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kristof - Dienstag, 15. März 2011, 13:21
Geigerzähler?
Können Sie haben ...

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kid37 - Dienstag, 15. März 2011, 18:48
Das werde ich sofort nachbauen. Sieht nicht so kompliziert aus, wenn man die Teile hat.


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kristof - Mittwoch, 16. März 2011, 09:46
Oh!

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kreuzbube - Mittwoch, 16. März 2011, 09:50
Internetknoten Frankfurt:

"Der Stromverbrauch der sechs Frankfurter Rechenzentren entspricht dem von rund 110.000 Menschen"

http://de.wikipedia.org/wiki/Interxion

Der Kreuzbube ist gedanklich bereits bei einem Moratorium angelangt und wird sich wohl keine Laufzeitverlängerung gewähren.

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anousch - Mittwoch, 16. März 2011, 14:30
Aber was wird ohne Internet aus der Liebe?
(Man müsste halt einfach mal Träume wahr machen. Und die Energie fürs Netz käme aus Wind-und Wassermühlen. Vielleicht reichts ja, eine Stunde täglich online zu sein. Der Rest des Tages ginge eh für real REAL-LIFE drauf.)

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