Die kleinen, verschlafenen Fischerdörfer liegen nur wenige Kilometer auseinander, mit dem Velo, das man eigentlich nur zum Brötchenholen nutzen wollte, ist man wie in einem einzigen kettenrasselnden Luftzug an netzeflickenden Matrosen und pfeiferauchenden Skippern vorbei im nach Fisch und Galetten riechenden Nachbarort. Ungelogen.
Steter Wind aus Nordnordoost (oder West, was soll's, im Urlaub spielt das keine Rolle) weht mir wie stets beim Fahrradfahren entgegen, egal ob ich hinfahre oder zurück, man strampelt sich so ab, aber gemächlicher als die Tage unter Tage. Also im Rest des Jahres. Karte, Kompaß und Botanisiertrommel Brotdose griffbereit verzurrt, muß man sich nur noch die signalfarbenversträkten Funktionswäscheradler schön denken, dann sieht es aus wie in dieser wunderbaren nostalgisch anmutenden Dokumentation (via London Cycle Chic).
Dinge mit Bedacht tun, heißt das. Einfach mal so.
Gelegenheit aber, auf John Hinde zu verweisen, der auch schon trickste und dabei die Postkarten- und Tourismusindustrie weit nach vorne brachte.