Die endlosen Kornfelder von Kansas
Die Brandung vor Waikiki
Kykladenboote, die nur die Sehnsucht treibt
Nordish by Nature
Kamerafehler
Man kann heute überall auf der Welt Urlaub machen, Krisengebiete und das Betriebsgelände eines US-amerikanischen Suchmaschinenkonzerns mal ausgenommen. Es wird immer zu kurz sein, Aufenthalte in gezieferverseuchten Sleep-ins und ähnlichen Domizilen, bekannt aus Funk und Krawall-TV, ebenso ausgenommen. Meine kleine Rundreise endete pünktlich auf einer ehemals osteuropäischen (heute: Mitte) Steilküste, als meine Kamera den Weißabgleich nicht mehr schaffte und den Himmel in Glutrot tauchte (in Wahrheit war alles Schwarzweiß) und zugleich - das muß man sich wie im Film lustigen Traum vorstellen - mein Mobiltelefon eine eintreffende Nachricht signalisierte, die sich als beruflicher Natur entpuppte. Muß es auch geben, dieses Gefühl von Gebrauchtwerden am Ende einer Urlaubsfahrt.
Zuvor rief ich schon "this doesn't look like Kansas" dem kleinen Toto entgegen, der um meine Beine schlich. Radelnde Raucher, räuchernde Fischer (selbst mir ist jetzt der Unterschied zwischen einer frischgeräucherten Forelle und einem ollen Käsebrot deutlich geworden) und monotones Brandungsrauschen, das mein sonores Brama[r]ba Gebrabbel über "die gute alte Zeit" übertönte - gute Inhaltsstoffe für ein paar entspanntere Tage und Abschalten am Wasser leider ohne politisch geförderte vorzeitige Laufzeitverlängerung. Man selbst ist halt eine zu leise Lobbygruppe fürs große Berliner Getöse. rsieren
Sternschnuppenzählen im nächtlichen Augusthimmel, man rückt die Verhältnisse zurecht fürs Leben unter Stars, jeden Abend Filmpremiere auf der silk- und textillosen Screen. Schwimmen, im Sand liegen, morgens auf rostigen Rädern Brötchen holen sind für ein paar Tage die wichtigsten Beschäftigungen der urlaubsgeplanten Welt. Die Ansichtskartenindustrie weiß darum und textet: Wer nicht bei sich ist, fndet sich auch nicht am Ende der Welt. Und die Welt findet überall, wer sie in sich trägt. Oder wie der weise alte Mann schon sagte: Woimmer du auch bist - dort bist du dann.
Jetzt bin ich jedenfalls wieder hier.
aber gut sie wieder ohne nennenswerte defekte bei uns zu wissen...
Ich hoffe, Sie haben sich bestens erholt und hatten eine gute Zeit.
Hauptsache Erholung und mal wieder die Nase in eine andere Brise halten, um die Richtung auszutarieren. Hoffe, der gröbste Sand ist aus dem Getriebe und Sie finden höchstens noch ein paar sonnenglitzernde
(Ihre tollen Fremdworte schreiben Sie aber auch öfter mal beim Kompetenzteam ab - oder? ;-))
ich glaube ich leihe mir das 1 A Bild mal als Hintergrund des Schatztruhenmonitors .. :)
Jetzt aber genug des Gemeckers; obwohl - dieses Wetter hier, nicht, also - während Ihrer Abwesenheit, ja - das war es ja wohl nicht. Recht geschieht Ihnen die schwarze Wolke, ich leide schon fast an Herbst-Blues. Trotzdem schön, Sie wohlbehalten aus dem wilden Osten zurückgekehrt zu sehen.
Frau Death, nur zu. Da, wo ich das aufgenommen habe, gibt es immer wieder neue.
(Disclaimer: Dieser Kommentar wurde mit schnippisch gekräuselter Nase und innerlich rausgestreckter Zunge getippt.)
(Ihr habt mir auch alle gefehlt.
http://www.herr-rau.de/wordpress/2010/09/wieviel-aufwand-man-mit-einem-warmen-kaesebrot-treiben-kann.htm
Oder "Dort leben, wo andere Urlaub machen." Nur: Wo macht man stattdessen Urlaub? Zuhause? - Ich bin verwirrt.