Donnerstag, 8. Mai 2014


Oben am Hafen, wo die fliegenden Fische schlafen




Ach. Wenn nun ein kälterer Winter käme, kälter als alle Winter je zuvor, hätte ich gegeignetes Schuhwerk gefunden. Bis dahin aber könnte ich dem Allwetter (Regen, Nebel, Warum & Sonne) trotzen und eine große Reise antreten im charmanten Anhänger.

So jedenfalls die Versprechen am Wochenende, als ich beim überschaubaren Flohmarkt an der Hanseatischen Materialveraltung war. Dortselbst, in der Nähe der Oberhafenkantine, werden nun Set- und Dekorationsreste von Theaterinszenierungen und Filmdrehs verwahrt, kleine Teile auch, aber auch viel sperriges und zu großes für einen kleinen Mann wie mich. Interessant und eine hübsche Idee, auch wenn die Schauware jetzt nicht uber-spektakulär war. Von Schuhen, für die ich bekanntlich ein gehobenes Interesse hege, einmal abgesehen. Vielleicht machten sich die auf dem Bild auch gut als Hausschuhe. Falls mal Gäste kommen - was allerdings unwahrscheinlich ist.

Wie vertreibt ein früh ergrauter Mann wie ich also sich allein die Zeit, mag man fragen. Wir schauen dazu auf diesen kleinen Symbolfilm, der sowohl anschaulich das Interieur meines kleinen Leuchtturms wiedergibt als auch die eher beschaulichen Beschäftigungen, mit denen ich meine stilleren Abende in einen nutzbringenden Seelenfrieden überführe, freilich ohne dabei eine Miene zu verziehen (denn Internet ist dann solange aus): Knit with Wit mag zuvorderst die Strickbloggerinnen unter meinen virtuellen Bekanntschaften elektrisieren. Allen anderen sei versichert, ich kann auch scharfe Sachen in meinem bescheidenen Heim.

Genug der Werbung, ich bekomme noch nicht einmal Geld dafür. Alles für die Kunst, sage ich. Und einen gut gestrickten Pullover.