Donnerstag, 5. Dezember 2013
Der kleine unscheinbare Leuchtturm hier steht ja im sogenannten "Warngebiet". Das ist nicht die "Evakuierungszone", die bei Sturmflut geräumt werden muß. Man ist gewarnt, und wer nicht gerade im Erdgeschoß wohnt, muß sich in die oberen Etagen zurückziehen. Beim Einzug erhält jeder Mieter ein entsprechendes Merkblatt (PDF). Darin steht, daß man Vorräte bereithalten soll, was für viele Menschen, die meinen, ihr Kühlschrank heiße Penny oder Lidl oder Aldi oder Edeka oder auch "Späti", #neuland ist. Nein, man kann tatsächlich Brot und Konservendosen und Kekse und Mineralwasser im Hause haben. Auf Vorrat. Vielleicht sogar Dauerwurst, aber da kenne ich mich nicht mit aus. Die Stadt mummelt sich gerade ein, weil Xaver kommt, ein etwas verrohter Geselle mit Zappelphilipp-Syndrom, der droht, an der Tischdecke zu zerren. Keine Angst, nur bildlich gesprochen.
Man begegnet nun, vor allem in der Erlebniswelt "Online" vielen ehemaligen Kap-Hoorn-Fahrern, die damit prahlen, daß alles "unter 12" kein Wind sei und berichten, "nech", wie man früher, wenn die Segel zerrissen waren, einfach das Kap rudernd umwunden hat. Ungeloogen. Ich hingegen habe daheim schon mal alles bereitliegen, eine Taschenlampe, ein Seil, einen Schlafsack und eine Decke, eine Landkarte, mein Schlauchboot, einen batteriebetriebenen Plattenspieler, ein Solitair-Spiel, einen Grill und ein paar Lampions (rot und grün) mit Kerzen. Bücher.