Sonntag, 1. Dezember 2013
Es rumpelt ein bißchen auf und ab durchs Gelände, man kommt sich ein bißchen vor wie ein berühmter Generalfeldmarschall und Afrikakämpfer. Fronten an allen Seiten des Wüstensands und dazu nicht so schöne Nachrichten aus der Heimat. Gut, das ließe sich sicher auch unverfänglicher verbildlichen. Oder mit einem lebensbejahendem Strindberg-Zitat aufhübschen. Aber warum.
Frau Sorge ruft mich auf diesem Mobilpiepser an, dafür sind die Dinger immerhin gut. Vom Rote-Hand-Brief hatte ich schon gehört, vorsichtshalber zählen wir die drei verbliebenen Leukolymphodingsdazellen durch. Sind aber jetzt schon wieder vier, ich sage: weitermachen. Aus dem pschyrembligen Füllhorn habe ich ja breit zugegriffen, ein Konsilbefund dazu ist ganz launig formuliert. Von der Enttäuschung über vorbehandelnde, nur "fragmentarisch" urteilende Kollegen ist die Rede. Ich - ganz Hiob - werde als "geplagt" bezeichnet, was mir ausgezeichnet gefällt. Die sieben und dreißig Plagen des Herrn Kid! Ein Lehr- und Erbauungsfilm für den Schulunterricht, demnächst bei Bibel.tv. Geplagt. So ein schönes Wort.
Wunsch für das neue Jahr: Lieber solch ein Füllhorn. Ich will auch nur gucken.