Montag, 26. August 2013
Am Wochenende feierte das Hamburger Gängeviertel den bereits, Kinder wie die Zeit vergeht!, vierten Geburtstag. Vier grimme Winter also überstanden und zähe und zahllose Runden schwierige Verhandlungen mit Stadt und Behörden bislang unbesiegt überlebt. Neben zahlreichen bekannten und auch guten Menschen, bin ich mittlerweile Mitglied der Gesellsch Genossenschaft und gratuliere daher nicht nur herzlich, sondern kam auch noch vorbei. (Ich würde ja auch Schiffstaufen machen, Glück, Glas und Porzellan zerschlage ich schließlich gut, warum nicht mal Flaschen.)
Jetzt aber hieß es Lieder singen, Kerzen auspusten, in der Sonne sitzen und Ausstellungen anschauen. Hübsch sind die Sachen von Markus Mross, der retrofuturistische Mensch-Maschinen-Visionen als Siebdrucke auf verschiedene Träger bringt. Holz, Papier, so was halt. Das sieht ein bißchen aus als hätte Max Ernst Ideen von Jules Verne umgesetzt, es sind Zukunftsvorstellungen der vorletzten Jahrhundertwende, Frauen mit mechanischen Greifarmen, von Robotern gezogene Badewannenfahrzeuge, Dinge und Konzepte, die man halt im Haushalt braucht und von daher topaktuell. Zur Ausstellung ist ein kleines Buch im Pixie-Format erschienen, und auch für die Bilder gilt: Kunst kann man auch kaufen!
("Martin Mross: Zurück in die Zukunft". Hamburg, Gängeviertel: raumlinksrechts. Bis zum 7. September 2013.)