Freitag, 27. Juli 2012


Nightschiff

Ziele setzen, Schritte wagen. Vielleicht mit dem kleinen Tanzschiff in den Abend schippern, sentimentale Lieder hören, sich was ausmalen, auf Lichter schauen. Weitersehen. Mal Dinge so bleiben lassen, mal Geschenke annehmen.

Mal der Müdigkeit entkommen. Mal Ja hören, einfach mal nach Hause kommen. Was mit den Händen machen, mal ganz nah ins Unscharfe sehen. Ausatmen. (Die Ärztin heute morgen: "Jetzt einatmen. Und jetzt wieder ausatmen.")

Sich wie ein altes Auto fühlen. Seitenholme, Außenspiegel, Ventile und Dichtungen, das müßte alles mal gemacht werden. Und dann könnte man auch mal über eine neue Lackierung nachdenken. Wenigstens die Türe. Der Motor, immerhin, läuft erstaunlich ruhig. Der Fahrer, mit Augenklappe und Kapitänsmütze, ist gefaßt.

Einfach mit dem Schiff raus. Ein bißchen Winken noch.