Freitag, 25. Juni 2010
Ja, das ist schon traurig alles. Aber wie heißt eine brutale Wahrheit so schön: Lieber Dritter als Petze, und lieber weiterstolpern als gar nixe arbeiten. Selbst die schauspielerischen Darbietungen, sonst eine kardinaltugendhafte Grundfertigkeit der transalpinen Fußballthespen, ließen dieses Jahr zu wünschen übrig. Und was waren wir froh, nicht beim Italiener gelandet zu sein.
Die Dänen dann spielten so hölzern wie es der Kommentar im ZDF war ("Die Japaner haben eine doppelte Führung", "dem klebt das Nicht-Torschuß-Gen am Schuh"). Zurecht zurück in die Dünen. Die unermüdlichen Trickschützen hingegen nahmen die Geschenke des Gegners dankend an und waren einfach gerne auf dem Platz.
So wie man jetzt gerne draußen sitzt, zwischen ernsten und leichten Themen, dem fispelnden Tröten und dem warmen Summen der großen Stadt, in der die Fassaden bereits spürbar Sonne gesaugt haben. Ab Achtelfinale heißt es nicht mehr Punkrock oder Klagenfurt. Da heißt es Punkrock und Klagenfurt.