Montag, 2. Juni 2008
Dann irgendwann mit der letzten Bahn (oder ist es die erste?) heimfahren, unten am Hafen entlang, Landungsbrücken, schwankende Lichter und kühlere Luft. Der Fahrer hat eine Botschaft für uns - durch die Sprechanlage spielt er Petula Clark. Downtown. You can forget all your troubles, forget all your cares, knistert es durch die schrebbeligen Lautsprecher. Die nächtliche Wehmut, der heimliche Trotz, die morgendliche Zuversicht: Am Tag danach redet man nicht lange, sondern tut. Packt einen Korb mit den wichtigen Dingen. Am Ende nämlich oder am Anfang, wenn die engen Kleider längst zerrissen liegen, geht es einfach nur darum, im Park zu sitzen oder am Wasser, ein Bier zu trinken oder auch zwei, auf sein Herz zu hören oder auf beide, geht es darum, in den Himmel zu schauen. Für eine Weile.