Dienstag, 4. Dezember 2007
Während ich soeben mit zittriger Hand eine weitere steuerschuldnerische Überweisung für das Finanzamt unterschrieben habe, die aus meinem zunehmend wehleidiger werdenden Konto eine wässrige Neige gleich dem Grund einer Packung Speisequark machen wird, lese ich frohe Kunde:
Wie die Sterndeuter orakeln, steht mir neues Geld ins Haus! (Nicht vergessen, gleich unbedingt mit meinen supergeheimen Gewinnzahlen zur Lotteriebude zu gehen!) Und mehr noch: You may start a blog, heißt es da. Klingt das nicht wunderbar? 2008 werde ich auch endlich wieder verreisen (zwei Ziele winkten mir die Tage bereits wie lockende Hula-Tänzerinnen verführerisch zu), was erleben, einen Großbildfernseher kaufen und mein Bruder wird mir vielleicht bei der Badrenovierung helfen. Oder mich einfach mal besuchen. Überhaupt wird mein neues kanariengelbes Sakko mir ein völlig unbekanntes Leben bescheren: If you've ever felt invisible at parties or other gatherings, you certainly won't feel that way now. Toll, toll, toll.
Die Sache mit der erforderlichen neuen Frisur gibt mir noch zu denken, aber davon war ja neulich - das kann kein Zufall sein! - schon die Rede. Am 23. steht eine spannende weite Reise ins Blaue ins Haus, da werde ich also gespannt sein, wie sehr sich Wuppertal verändert haben wird. Und es stimmt, rund um die Weihnachtszeit, jetzt bin ich aber verblüfft, werde ich wohl meinen Bruder sehen. Und da ich innerhalb der angesprochenen fünf Tage um den 24. Oktober Geburtstag habe, kann ich ihn offenbar ruhig auf diese Badezimmergeschichte ansprechen.
Danach dann - denn es heißt: If you are a writer, you may learn to be a television personality - bereite ich vielleicht eine eigene TV-Show vor. Gestern hörte ich eine Nachtigall las ich, Matussek sei nicht mehr Kulturchef beim Spiegel. Alles klar.