Keine Ente
Wenn ich mitten in der Nacht wach werde, hilft es manchmal, am Fenster zu stehen und die Spiegelungen des Mondes auf dem Wasser zu betrachten. In den Büschen rührt sich Getier. Ab und an fährt eine Ente, die wohl ebenso schlecht träumt wie ich, hoch aus dem Schlaf und gibt nervöse Geräusche von sich.
Eine Tasse Tee soll mich wieder runterbringen. Ein wenig lesen. Bei Charming Quark einen Link zu einem Dossier der Zeit zum Thema Häusliche Gewalt gefunden. Same old story. Das öffentliche Bild gibt die Wirklichkeit oft unzureichend wieder. Auf beiden Seiten, ich weiß das.
1000 km
entfernt bin ich zur nämlichen zeit aufgewacht. haben sie mein mail bekommen? ich krieg dauernd fehlermeldungen.
aber nochmal einschlafen bringt die schönen träume nicht wieder, was danach folgte war grausam. möglicherweise eine warnung. ich empfehle melissenöl in einer duftlampe, das entspannt den albtraummuskel gehörig.
guten morgen dennoch!
aber nochmal einschlafen bringt die schönen träume nicht wieder, was danach folgte war grausam. möglicherweise eine warnung. ich empfehle melissenöl in einer duftlampe, das entspannt den albtraummuskel gehörig.
guten morgen dennoch!
kid37 -
Samstag, 3. April 2004, 12:49
Da können Sie
... mal sehen, wie wir schon synchronisiert sind. Aber Sie sind nach schönen Träumen aufgewacht, das ist angenehmer. Was bei mir folgte, war auch grausam. Ich bin jetzt nämlich hundemüde.
Duftlampen und leuchtende Salzkristalle und Traumfänger und so was sind bei mir No-Gos. Der Tee war schon ganz gut. Trotzdem danke für den Tipp. Hier hält wohl jemand mein Postfach zu... wagen Sie es doch noch mal.
Duftlampen und leuchtende Salzkristalle und Traumfänger und so was sind bei mir No-Gos. Der Tee war schon ganz gut. Trotzdem danke für den Tipp. Hier hält wohl jemand mein Postfach zu... wagen Sie es doch noch mal.
yvonnesonne -
Samstag, 3. April 2004, 14:01
so -
nochmal geschickt. angekommen?
wegen ihrer ästethischen einwände: sicher ist das seltsam und nicht besonders kleidsam für eine nüchterne wohnung, postmoderne klarheit und so weiter. aber es geht ja nicht um das ding an sich, sondern um die beeinflussung der körperlichen befindlichkeiten mittels gerüchen. das ist nicht esoterisch oder so, weil ein gutes essen - mhmmm - wie das duftet! da fühlt man sich dann gleich irgendwie sinnlich. ich meine - ich mag parfüm gar nicht und verwende es deshalb auch nicht, aber natürliche öle wie eben melisse sind wirklich sehr angenehm. aber ich will da nicht missionieren - keine angst!
wegen ihrer ästethischen einwände: sicher ist das seltsam und nicht besonders kleidsam für eine nüchterne wohnung, postmoderne klarheit und so weiter. aber es geht ja nicht um das ding an sich, sondern um die beeinflussung der körperlichen befindlichkeiten mittels gerüchen. das ist nicht esoterisch oder so, weil ein gutes essen - mhmmm - wie das duftet! da fühlt man sich dann gleich irgendwie sinnlich. ich meine - ich mag parfüm gar nicht und verwende es deshalb auch nicht, aber natürliche öle wie eben melisse sind wirklich sehr angenehm. aber ich will da nicht missionieren - keine angst!
kid37 -
Sonntag, 4. April 2004, 13:37
Also, meine Wohnung "nüchtern" zu nennen ist nun doch übertrieben. Meine Küche vielleicht. Aber im Vergleich zu meiner 80er-Küche ist die schon recht betüddelt. In den anderen Räumen ist die Gegenstand-Dichte wesentlich höher. Aber man kann ja trotzdem ab und an aufräumen. Ich bekäme sonst ein Krise.
Was Sie zu Düften sagen, ist natürlich völlig richtig. Ich habe eine Zeitlang ab und an gerne ein wenig Weihrauch verbrannt. Das fand ich sehr angenehm. Dann ist mir das Zeug aber abhanden gekommen worden, und seitdem wird hier nicht mehr gekokelt. Dennoch: Eine Duftlampe käme mir hier nicht über die Schwelle. Die verstoßen auch gegen die Genfer Konvention für ästhetische Kriegsführung.
Mit einem röhrenden Hirschen könnten Sie mir da mehr Freude bereiten. Der gäbe mir ein gewisses archaisches Gefühl männlicher Erhabenheit.
Was Sie zu Düften sagen, ist natürlich völlig richtig. Ich habe eine Zeitlang ab und an gerne ein wenig Weihrauch verbrannt. Das fand ich sehr angenehm. Dann ist mir das Zeug aber abhanden gekommen worden, und seitdem wird hier nicht mehr gekokelt. Dennoch: Eine Duftlampe käme mir hier nicht über die Schwelle. Die verstoßen auch gegen die Genfer Konvention für ästhetische Kriegsführung.
Mit einem röhrenden Hirschen könnten Sie mir da mehr Freude bereiten. Der gäbe mir ein gewisses archaisches Gefühl männlicher Erhabenheit.