Mach doch mal Musik hier
Usually when things have gone this far
People tend to disappear
(Peter, Björn and John, "Young Folks")
Muß ich denn immer alles verpassen. Weil, gerade laufen bei mir diese schwedischen Ditty-Popper in der Endlosschleife (da muß man mit, da wackeln alte Herren mit den Hüften): Peter, Björn and John mit ihrem beschwingten "Young Folks". Da singt übrigens Victoria Bergsman (The Concretes) mit, die wiederum - jetzt kommt's - im Video zu New Orders "Temptation" die Hauptrolle spielt. Everything is delicately interconnected with each other heißt es bei Joyce.
>>> Peter, Björn and John, "Young Folks" bei YouTube
Und, jetzt haha: Rock'n'Roll, Herr Burnster kann davon Lieder singen, lebt nicht nur von Sex und Kapuzinerkresse, sondern auch von akribischer Vorbereitung. Auch und gerade, wenn man Iggy Pop heißt.
Nachtrag: Neulich bereits vergessen, wird auch immer schlimmer. Ist jetzt aber essentiell für so ein Retro-Wochenende in der Garage: Los Negativos mit "Moscas y arañas". Zieht eure großgemusterten Kleider und Hemden mit spitzen Kragen an, Arme in die Luft und... nun ja, das wissen andere besser als ich.
>>> Los Negativos, "Moscas y arañas" bei YouTube
(via Ligne Claire)
Nett das mit Peter, Björn und John.
Jø. Ist natürlich so Ex-und-Hopp-Musik. Und Klingeltöne (wieso will ich ringtones immer als "Ringeltöne" übersetzen?) haben die auch schon. Also Montag alle Platten kaufen, dann ein bißchen Hopp... und später ist es Ex.
ohrwürmchen. es nistet sich ein. es beinflusst die gangart. das werden vergnügliche wege werden dieser tage. schön die vorstellung, es könnte sich ausbreiten.
Ein freundliches Abschiedwinken für den Sommer. Ich weiß nicht, was Werftarbeiter beim Abwracken empfehlen - ich sage mal, für ein paar Tage ist es dies.
Blöd an dem für ein paar Sommerwochen netten Liedchen ist, dass man immer noch sofort mitpfeift, selbst wenn man längst damit durch ist.
(...)
“on the next pages you will find a stage plot and channel list. isn’t it exciting? I bet you’re glad you decided on a career in the music business now”
“I just wanted to get it off my chest, and killing people is sooo 80s, don’t you think?”
schade, nur 18 seiten.
o.t.: hat das geklappt mit der mail?
Was man vom Rock'n'Roll lernen kann: man muß auch an Nebensächliches als Ursächliches denken. Mir gefällt auch die Passage über das Festival in Santiago de Compostela gut. Doch, genau, das ist ein hermetisches Café. Es sieht nur so aus wie ein eselohriges Tierfutterprospekt.
@ Frau Morphin: Ja, wunderbar, vielen Dank. Sobald ich wieder zu mir komme, bin ich quasi gleich bei Ihnen.
@ Herr Rabe: Schlimmer Automatismus. Gedankenkontrolle durch abgefeimte Tonfolgen. Und dann wird in diesem Beispiel das Pfeifen noch so postmodern nach außen gekehrt. Erst pfeifen es dann die Spatzen von den Dächern, später kräht kein Hahn mehr nach. (Unter Kopfhörern ist die Stimme der Viktoria B. einfach... wunderbar.)
Hottes Video der Los Negativos (der Name scheint aber nicht Konzept zu sein, es wird doch vermehrt gelächelt). Ganz im Geiste Yves Kleins, wie die Dame sich an der Leinwand räkelt, das passt zum Abschluss meines heutigen
Kunsttages. Frauen & Technik, schon in den 60ern kein Widerspruch. Es kommt übrigens der Vorgänger meines Reinigungsroborters im Film vor.
Ach, Sie haben David Ho im Wohnzimmer? Schick. Diese Negativen sind offenbar ganz zeitgenössische Katalanen, das war mir zuerst entgangen. Tolles Video, so ähnlich war auch die Party im Anschluß an die Lesung in Wien. Ähnlich, meine ich. Jetzt muß ich es gleich noch mal anschauen, weil mir der Roboter (können Sie eigentlich Gedanken lesen? Das Thema liegt wohl in der Luft?!?) entgangen war.
Das Negativos-Video ist ganz schön gruslig, diese 60er-Nostalgie, wenn man weiß, was damals in Spanien abgegangen ist.
Bin gespannt, wann die wenigstens ansatzweise anfangen, ihre zappendustere Vergangenheit aufzuarbeiten.
Lese alles - Gedanken, Bücher, Wochenzeitungen, Journale, Blogs, Träume, Gesichter... Mr. Ho wird leider erst in drei langen Wochen einziehen dürfen.
Wow, die Wiener scheinen trotz Gemütsschwere nicht das Feiern verlernt zu haben. Ich tummel mich wohl in letzter Zeit auf den falschen Partys rum :(
Frau Kaltmamsell, da sind Sie berufener als ich. Ich kann leider auch die "Negativos" nicht recht einschätzen, weiß nicht, ob die nun reflektiert ironisch oder einfach nur Mitglieder der notorischen "Spaßfraktion" sind. Vielleicht setzen die auch auf die subversiv-emanzipatorische Kraft von Rock'n'Roll und Happening. Interessanterweise werden diese Sugardaddys ja schon ziemlich vorgeführt. Aber das ist zugegeben sehr wohlwollend von mir interpretiert.
Ihr Engagement in Sachen Peter, Björn and John ist sehr vorbildlich, Herr Kid. Das lässt mich hoffen, dass Sie auch eine Achillesferse für luftigere Musik besitzen und mir mein Soloalbum demnächst abkaufen.
He, ist das Guerilla-Marketing hier? ;-)