I Squid You Not
"I squid you not" ist der Arbeitstitel für einen Podcast, über dessen Konzept ich gerade, sehr ergebnisoffen allerdings, nachdenke. Ich mag überhaupt keine "Podcasts", ich höre aber gerne Wortbeiträge im Radio. Hörspiele, Klangkunst, Features, Reiseberichte. Das heißt heute aber, wo ja bald auch UKW abgeschafft wird, das Ende des Radios also eingeläutet wird, nicht zuletzt von den Sendern selbst, die das Ende von FM ganz berauschend finden, weil sie glauben, daß sich dann alle digitale Radios für ein digitales Sonderformat kaufen, während ich schätze, daß sich die Leute dann, wenn sie sich schon was Neues kaufen, dann gleich Webradios nehmen, um auch 5 Millionen weitere "Sender" hören zu können. Oder Podcasts.
Nun haben alle um mich herum (also die zwei Menschen, die ich kenne) ihre eigenen Podcasts, da möchte ich nicht völlig den Anschluß verlieren. Meiner soll ein "Oddcast" sein. Über Kraken und Oktopusse, Menschen mit Bettlaken über dem Kopf, Menschen ohne Laken und nix, Maschinen ohne Sinn, mysteriöse Himmels- oder Kellererscheinungen, Geräusche und Klingelzeichen mitten in der Nacht und generell Seltenes. Das Ganze wird auf einem Edison-Wachszylinder aufgenommen und ist auch nur von einem Phonographen abspielbar. Ein fixer Themenpunkt der Episoden soll "Bildbeschreibung" sein, wo berühmte Gäste oder einfach nur ich (was ja dasselbe ist) ein ebenso berühmtes Gemälde beschreiben müssen. Oder Wolkenformationen. Zum Schluß mache ich dann ein akustisches Zeichen, so wie Bob Ross mit den Fingern seiner Hand und murmle so etwas wie "God bless!"
Also in dem Fall: "I squid you not!"
Odd sind die meisten, endlich hieße mal einer Oddcast.
Obacht,
he is always looking for new talent!
Ah! Das befürchtete ich schon, daß meine Idee nicht halb so originell ist, wie zunächst gedacht. Da waren ja diese
Kaffeeröster auch einst baff erstaunt. (Haben mir aber einen Frei-Kaffee angeboten, den ich nutze, wenn es hart auf hart kommt). Ich sehe aber, daß dieser Oddcaster als allerestes dominant einen Spendenbutton auf der Seite hat. Das soll bei mir nicht so sein. Da sollen die Leute nach so was suchen und sich die Haare raufen, weil sie jammern, "ich will das unbedingt haben und unterstützen und mit Geld überhäufen, wo ist die Kontonummer?!?" So weit die nächste Idee.
I luv podcasts. Dürfen mich auch gerne als guest einladen,wenn Sie mal 1 Expertin (akademisch) brauchen. Wobei, hätte etwas Angst nicht zu Wort zu kommen...... ... ..
Kann bei mir nicht passieren, bin eher der verdruckste Typ! Merke Sie also schon mal vor für wenn das mal Form annehmen sollte. (Bisher nur heiße Dampfradiowolken.)
Idee: Ich könnte meinen Podcast "Der stille Don" nennen und darin jeweils zehn Minuten schweigen. Gut, sagen wir acht.
Ist keine schlechte Idee.... .... ..~Umranden ~ Sie das mit kleiner Melodie/Songs (zb Nationalhymne), welche in leeren goldenen Teetassen gescratcht wird?
Melden Sie sich am Besten wenn das Ganze ausgereift ist, Sie erste Erfahrungen gesammelt haben etc. , dauert dann eh n o c h extremst lange meinerseits wegen Vertrag (Honorar, Bedingungen, ANWALT, diesdas)
Sie können es ja so machen und nach dem Vorbild des John-Cage-Orgelstücks so langsam wie möglich sprechen. Da dauert ein Orgelstück wegen der Pausen in der Abfolge der Töne Zeit, bis der nächste Ton folgen darf, 639 Jahre. Ein Podcast bestünde zu 1/30000 der Zeit aus Geräusch* und der Rest wäre Stille. Wie die Orgel den Ton 100000 Min. zu halten, schafft die größte Lunge nicht. Bester Podcast aller Zeiten.
*Sie könnten auf 1h Sendung gesehen rund 1/10 Sek. vom Pferd erzählen. Scheißdrauf, ob die o.g. 30000, 100000 und das 1/10 stimmen. Rechnet keiner nach.
Ich würde die Episoden dann in Halberstadt - vielleicht sogar aus dem Sattel heraus - aufnehmen, sozusagen als Beiklang zum
Kunstprojekt.
@Samojede: Es wird ein kleines Thema geben. Dann heißt es: Heute schweigen wir zum... hmhmhm... und dann geht's los. Danach dann Gastbeitrag. Wortkarges Interview auf akademischen Level. Wobei ich ja kein Intellektueller bin, da werde ich schon deshalb nicht viel sagen können.
@fritz: "Das Pferd ohne Lunge". Entweder als Podcasttitel oder der für meinen Debütroman.
Das mechanische Pferd ohne Lunge kann Unglaubliches: "Nur zwei Töne – die beiden bisher tiefsten Töne C und Des – sind seit ... zu hören. Sie begleiten den ersten Teil der Aufführung über weite Strecken. Das C erklingt insgesamt 36 Jahre lang (bis 2047) und das Des sogar fast 60 Jahre (2071)." Ich sage 2071 Bescheid.
ich böte mich an, drei bis fünf meiner Bilder von Weltrang zu beschreiben! (Täte mich selbst interessieren!)
Da wäre aber leicht so eine Art Insiderhandel. Ich weiß nicht, was die Börsenaufsicht dazu sagt. Ansonsten sind Sie natürlich mit ganz oben auf der Liste!
(Lustigerweise kenne ich Ihre Stimme, Herr Kid Alexandrowitsch Scholochow, aus einem Radiointerview, in dem Sie u.a. Frau Gaga N. vorstellten. Fiel mir gerade wieder ein.)
Haha. Das ist ja ewig her. Leider war ich da bemerkenswert indisponiert, was mich hinterher geärgert hat. Unprofessionell ist das, wenn beim Radio sich alle so eine Mühe geben und man dann stockig ist und nicht abliefert.
Dank Ihres Hinweises bin ich aber auf einen tollen Titel für einen Podcast über Internetthemen gestoßen: Neuland unterm Pflug. Fantastisch.
Erfreulich, dass nix verschüttgeht. Und überhaupt ein schönes Video.
Der 'Neuland-unterm-Pflug'-Name muss erst ein wenig sacken, bis man von Neuland auf Neuland kommt.
Oh, das hatte ich vollkommen verdrängt, ich musste da auch mal vorsprechen, das hat frl. deville mir eingebrockt. Das Tondokument gibt es vermutlich nicht mehr, ich erinnere mich allerdings, dass ich mich sehr despektierlich über Twitter geäußert habe.
Und ich würde mich auch noch anbieten wollen. Ein Potcast (lustiger Holländerwortwitz beinahe von der Autokorrektur verhindert) mit mir ist mit das Effizienteste, wenn man einen mit (versus ohne) Sprechen machen möchte. History has shown, dass ich ohne Weiteres den Inhalt von 4 Folgen in der Zeit einer halben runtersprechen kann. Das geht auf Kosten der Informationsverarbeitung, zumal ich schwere Defizite im Halten des Themas haben kann, aber wenn es Ihnen nicht um Wissensvermittlung geht, dann ist das eventuell endlich mal das richtige Format für mich. Win Win.
Ja, so war das einst beim Radio. Frau Gaga hat das souverän gelöst. Schöne Aktion. Frau Herzbruch, das kingt schon fast perfekt. Selbstverständlich geht es in erster Linie um Wissensvermittlung (aber auf menschliche Art), habe ja schließlich Abitur und möchte den Menschen etwas zurückgeben. Aber vielleicht gibt es eine Rubrik "Das Beste der Woche", da können Sie dann den Stoff verdichten wie einst Gisela Schlüter. Ich sehe uns beide
schon.
Und als Beweis, daß nicht alles bloß Behauptung ist. Freunde mit (erfreulich kurzen Podcasts) wie Max Sharam in
Absolutely Furious.
Hörte mir gerade die frische zweite Folge an. Schon toll, was Sie für Leute kennen!
Das stimmt! Setzt aber auch unter Druck. Spornt ganz schön an.
Gerne vermittle ich Premium-Kontakte!
Und für besonders gute Freunde natürlich gebührenfrei.
Seien wir doch ehrlich: Kontakte in gehobenen Kreisen kommen letztlich doch immer durch persönliche Vermittlung zustande. Man bleibt gerne etwas unter sich. Gleich und gleich gesellt sich gern!
Und manchmal zieht sich das erst noch jahrelang hin, bis die Sterne richtig stehen.
Geduld, Vernunft und Zeit macht möglich die Unmöglichkeit!
(erbauliche Worte von Simon Dach, geboren Anno 1605 in Preußisch Litauen; verstorben 15. April 1659 in Königsberg, Herzogtum Preußen)