Du und Prinzhorn
Wer es noch nicht entdeckt hat, kann gezielt danach suchen: Die aktuelle Ausgabe des Magazins Du bietet einen hübschen Überblick über die sogenannte Outsider Art, hauptsächlich aus der berühmten Sammlung Prinzhorn in Heidelberg. Die Sammlung (und neuerdings das Museum) wird seit 17 Jahren vom Hamburger Thomas Rösner geleitet, der hier auch mit zwei Artikeln vertreten ist. Dazu wunderbare Reproduktionen (das Layout ist sowieso zu loben, aufgeräumt, übersichtlich, und alle Bilder mit bibliographischen Angaben) gut ausgewählter Beispiele. Wir lesen etwas darüber, wie sich die Surrealisten bei den "Irren" bedienten, zum Teil in rotzfrecher Kopie. Wieviele der Kunstwerke verloren gingen, weil man ihnen in ihrer Zeit keine Bedeutung beimaß. Wie die Werke von den Nazis mißbraucht wurden, um ihre Thesen von "entarteter Kunst" zu stützen. Vorzüglich angelegte 15 Euro.
>>> Sammlung Prinzhorn
Danke für den Hinweis!
eXtra BRut!
<3
Beim Titelbild dachte ich zunächst, da hängt ein Spiegel!
aber ja, deswegen ja die impulsive Nähe.
Ich war wie selbstverliebt. Grün ist auch mein Lieblingsgrau meine Lieblingsfarbe.
Liebe ist sehr stark mit dem Gefühl (oder der Phantasie) verbunden, in einem wesentlichen Aspekt, der einem wichtig ist, gesehen zu werden oder eine starke Identifikation zu empfinden. Gleichklang! Ich empfinde beispielsweise die Fragmente der Werke von Dubuffet als Teile meiner Persönlichkeit! Quasi DNA.
Ja, das stimmt. Insofern ist das Bild mit dem "Spiegel" nicht falsch. Ich mag die Mischung aus dem scheinbar so Schlichtem, Primitiven und dann wieder archaisch Verrätseltem. Wenn das Rohe eine Form findet (und sei es in Bitumen). Oder wenn der Metzger Dichter wird. Alles Traumpfade die da ausgelegt werden. (Obwohl ich davon natürlich überhaupt keine Ahnung habe.)
wenn sich der Gestaltungswille ohne akademische Manipulation und Befangenheit Bahn bricht, sind (ur)gewaltige Kräfte am Werk!