Do the Bambi



Ein berühmter Philosoph hat gesagt: "Wenn du nur lange genug in das Maul eines Krokodil starrst, starrst du irgendwann aus ihm zurück." So halte ich mich dann lieber an kleine Kitze, die ich gerne und herzlich betrachte. Kein Wunder also, daß ich nach geraumer Zeit des Rehleinstarrens selbst wie ein verlorenes Bambi durch Wien stolpere. Zum Glück erweist sich der gemeine Wiener als überaus freundlich und geduldig, auch Esther, die wiederum ja eine beträchtliche Zeit damit verbringt, auf Wölfe zu starren, jetzt aber friedlich einen Kaffee mit mir trinkt.

Überhaupt lungere ich nur viel gemütlich rum. Ich sitze auf einer Bank, von denen Wien beachtlich viele hat, so viele, daß man ein paar mitnehmen möchte in das in dieser Hinsicht höchst ungastliche Hamburg. Hier aber kann man sitzen, den anderen verirrten Rehen beim Flanieren zuschauen, den Hirschen natürlich auch, das Auf und Ab gekleideter Menschen. Auch das nämlich fällt auf. Säße man in Hamburg unter lauter Wolfshaut in Einheitsfunktionsgraubraun, tragen die Menschen hier Mäntel aus richtigen Stoffen in richtigen Farben und mit so etwas wie einem Schnitt. Die Männer gerne anmediterranisiert, "Junge Römer" allesamt, so mit Haar und offenem Hemd. Ich dann als bleiche Krake graues Bambi dazwischengestellt, eine grimmig blickende Ermahnung an die Zeiger der Uhr.

Mit einer berühmten Twitterin esse im Steman, damit ich auch mal eine Tischdecke kennenlerne. Achtsam versuche ich, Messer und Gabel richtig zu halten. Beim Vietnamesen bei mir um die Ecke hingegen Stäbchen. Hier sitzt, mittlerweile bin ich sicher, eines abends ein berühmter Autor, auch so ein Wolf, der aber versunken ist in seine Lektüre und mich Bambi nicht erkennt. Leutselig hätte ich sagen können, "Mensch, Wolf, Sie auch hier", da kenne ich nichts. Ich habe gehört, nach dem Essen können die ganz gesellig sein.

Wien ist hochkulturell, an jeder Ecke eine Komödie um Hausverstand und Klimpergeld, auch mich lacht man manchmal aus mit meiner komplizierten Art. Aber freundlich dabei. Ganz charmant.

Ausfallschritt | 21:37h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
der imperialist - Montag, 22. Mai 2017, 22:29
Ich lese bei ihnen um mehr über Wien, also die Stadt zu erfahren in der ich seit vielen Jahren lebe. Ihr Wien kenne ich kaum. Müssen sie mal die Bronx machen, dass nicht so kulturell überfrachtete Wien, an den zerfransten Rändern. Ihr Wien ist ja völlig erstarrt im Massentourismus und in der Geschichte. Dabei ist dieses feudale Wien längst untergegangen und Adeligen ist es verboten einen Titel zu führen wie ein Hündchen zum Gassi gehen. Ihr macht da alle immer nur die feinen Adressen und die feinen Menschen mit Geschmack und so ein Zeugs. Gut vielleicht nicht gleich die Bronx. Gehen sie mal schön auf der Donauinsel spazieren. Die U-Bahnen fahren da direkt hin. Das ist schon a bisserl echter. Da gibt es Grill-Plätze wo das andere Wien die Griller anwirft. Sehr echt. Wien ist auch Tragödie, mit Verrückten und Alten, Einsamen und Verbitterten. Aber sicherlich nicht im Steman sondern eher beim Hofer. Sie sind ja klug. Sie verstehen schon was ich sagen möchte. Das Steman-Wien suche ich nur auf wenn ich schlimm verstopft bin und nix mehr hilft. Dann gehe ich mal durchs innere Wien, langt schon ein kurzer Spaziergang über den Naschmarkt und schon kann ich kacken. Ich empfehle den Hannovermarkt. Einmal durch und schon haben sie einen depressiven Schub. Ka Spaß.

Natürlich wünsche ich ihnen weiterhin einen schönen Aufenthalt in der Stadt der Künste und Kultur.

Wie komme ich hier wieder aus dem Blog. Sehr schön ihr Blog.Gibt es hier kein ausloggen? Nee ich halte mich nicht für den Imperialisten sondern für den Schizophrenisten. Auch egal.

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kid37 - Montag, 22. Mai 2017, 23:30


Gemach! Ich lebe ja nun schon in Hamburg weit abseits von Bobohausen im Lidlhoferland. Hier ums Eck gibt es auch keinen Steman, sondern höchstens eine Croque Lagune. Nur, um mal die Verhältnisse geradezurücken. Sie müssen sich mich als großäugiges Kid37 vorstellen, das einmal im Jahr in die große Welt rausfällt und es gerade mal ein Stück über den Gürtel hinauswagt. (Ich bedaure es sehr, im 16. gerade nicht die Installation von Jimmy Cauty sehen zu können, weil ich schon wieder daheim bin.)

Sie sehen mich aber sozusagen akribisch vorbereitet, wenn ich die Eckkneipentour meinetwegen bis zur Donauinsel mache (da war ich vor Jahren aber auch mal). Aber ist Wien da wirklich "echter"? Ein weiterer Ausschnitt, sicher. Aber den hatte ich bei mir im Stiegenhaus, wo der Nachbar einen Rockerclub-Supporter-Pickerl an der Tür hatte, irgendwie auch. Aber so wie ich bei dem, klingeln Sie hier ein wenig an der falschen Tür - wo wir doch gerade über Ascheimer sprachen. Laden Sie mich einfach mal zum Grillen ein. Paßt schon.

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liuea - Dienstag, 23. Mai 2017, 23:51
Wenns das nächste mal in Wien sind und eine persönliche Entschuldigung möchten meine mailadresse ist immer noch die alte. Lg yvonnesonne

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kid37 - Mittwoch, 24. Mai 2017, 01:20
Ich bin tatsächlich sehr regelmäßig in Wien. Und immer noch mit großer Freude.

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liuea - Donnerstag, 25. Mai 2017, 20:37
passt

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der imperialist - Donnerstag, 25. Mai 2017, 22:50
Mir ist noch aufgefallen. Der Begriff "Sehenswürdigkeit" ist ein äußerst übler Begriff. Der trennt ja gewissermaßen das Würdige vom Unwürdigen. Auch eine Stadt wie Wien wir da geteilt.

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sid - Freitag, 26. Mai 2017, 00:08
Da sagen´S was Wahres!!
Ich persönlich würd ja nie wen ins Hawelka setzen.
Aber die meisten Touristen sind ganz wild drauf, weils in Stadtführern steht.

Btw. vor 2 Wochen deswegen Unterhaltung gehabt, weil offensichtlich auch was vom Lieblingskaffeehaus vom Hrn. Schicklgruber in den Tourismusbüchern steht.
War etwas entsetzt - aber siehe da, sogar wik*ip weiß darüber. Nur nicht in der dt. Ausgabe. Aber Englisch oder Französisch etc dann doch. Dann sieht man auch gleich, daß versch. Infos da auf der Seite stehen, wobei ich mich frag, wer die beim Übersetzen in welche Richtung durcheinander gebracht hat.

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kid37 - Freitag, 26. Mai 2017, 13:25
@Imperialist: Ich glaube, Ihr Blick auf das Blog hier ist ein wenig verzerrt. Ich bin ja nun gerade eher der Seitengassengeher und weniger der Prachtbauverehrer. Mein Begriff von "Sehenswürdigkeit" ist recht weit gefasst. Ich kann nun aber auch als Außenstehender und unbefangener Besucher (ich wollte immer mal ein Sabbatical in Wien machen, um zu schauen, ob die Begeisterung dann abflaut) einen ganz entspannten Blick haben. Dass hier links die Staatsoper steht und quasi nebenan der "anarchistische Bücherflohmarkt". Hier Spanische Reitschule, da grindige Clubs unterm S-Bahn-Bogen und Tischtänzerinnen im Schaufenster. Ich find die Elbphilharmonie hier in Hamburg auch zum speiben, aber nun ist sie nun mal da, und wenn Touristen das alles ganz toll finden... nun denn, bitteschön. Auf Besuch nimmt man eben viel mehr hin und findet noch mehr interessant oder sogar bezaubernd. Und ehrlich: Auch Sie fahren nicht nach XY, um dort runtergrockte soziale Brennpunkte anzuschauen oder einen vermüllten Strand aufzusuchen. Sie gucken dann doch auch irgendwelche Kathedralen an - und sei es nur, um die Reisekrankheit in den Griff zu kriegen ;-)

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sid - Freitag, 26. Mai 2017, 17:09
speiben - wie schön.
Bitte machen Sie doch ein Sabbatical bei uns : ))

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kid37 - Freitag, 26. Mai 2017, 21:11
Mal sehen. In meiner Fabrik ist das nicht ganz einfach.

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der imperialist - Freitag, 26. Mai 2017, 18:02
Sicherlich ist mein Blick verzerrt, mitunter auch verstellt, aber nicht feindlich. Ich kenne sie doch nicht. Auf Wien sowieso. Viel früher bin ich sogar ins Theater gegangen, in eines der Wiener Großkunsttheater. Aber in Wien gibt es das berühmte Großkunst-Theaterlachen. Es ist das Grauen, das nackte Grauen. Die blöde Masse lacht bei den Pointen oder wie ich als sie im Kino der Untergang zeigten und ich den Bruno Ganz so lustig fand. Die Kunst und Feinsinnigen, dann immer dazwischen hinein, ins Unerwartete oder Tabubehaftete und ins 130IQ aufwärts beheimatete, um die Leute zu übertrumpfen, sich abzuheben und den Theatermachern ganz nah zu sein. Ich hab mal so einen Typen neben mir, der andauernd den Lach-Chefe machte, fast eine gescheuert, mich aber zusammen gerissen und dem nur die Zunge gezeigt. Ich glaub fast eine ganze Stunde lag. Hat gewirkt. Der lief dann davon. War eh gescheiter. Der war vielleicht im Theater der Chefe aber nicht draußen auf der Straße. Da hatten früher wir reudigen Köter das sagen. Ich gehe da nicht mehr hin. Für den Köter bin ich zu alt und für Zunge zeigen zu zermürbt. Nicht auszuhalten das Wiener-Theaterpublikum.

Jeder hat halt seine Liste was er für sehenswürdig hält in einer fremden Stadt. Sie sind halt sehr breit aufgestellt und ein Kunst und Kulturmensch, auch ganz runter wo die ganz kleinen Subkultur-Bands sich tummeln und wieder rauf wo e etwas eleganter oder feudaler zugeht. Also im Grunde die ganze Klaviatur. Bitte nicht falsch verstehen. Ich hingegen bin in dieser Angelegenheit kein Maßstab. Ich gucke mir eigentlich gar nix an egal wo ich bin. Weder in Athen die Akropolis, noch in Rom das Kolosseum, oder in Paris den Louvre. Ich verweigere alles. Außer ich gehe neben einer Frau her, die ich klasse finde und der dieses ganz Kram wichtig ist. Oder ich wäre allein dort. Ich stehe mir doch nicht mit den Massen die Beine in den Bauch. Die Mona Lisa machen wir dann schnell durch in Dreierreihen wie Viecher beim Almabtrieb. Ich war vor 2 Jahren im Sommer einen Nachmittag in Dubrovnik, Altstadt, Weltkulturerbe. Extrem schön. 8000 Personen oder so sollten höchstens gleichzeitig rein. 25 000 waren dann drin. Der S. und ich haben uns wegen dem Gedränge in seine Kneipe gesetzt, eh in der Altstadt und Tennis geguckt. Dann sah ich noch eine Katze, die einen Fisch von hinten auffraß, während der vorne noch zappelte, eingerahmt von der wunderschönen Kulisse Dubrovniks. Das gefiel mir. Gleich neben der fressenden Katze und dem zappeligen Fisch wurden Modells fotografiert. Wien verweigere ich mich sowieso, bis auf die Donauinsel. Auf der Donauinsel gibt es keine Gedenktafeln und Stolpersteine. Das hält die Geschichte ihre große Wienerklappe. Die Donauinsel war zu jener Zeit als Geschichte noch aus deutscher Wertarbeit gemacht wurde, ein Überschwemmungsgebiet. Genauso die Gegend in der ich wohne. Total charakter und seelenlos meine Wohngegend. Architektonisch, obschon ich mich da nicht so gut auskenne, eine einzige Zumutung. Hier ist es einfach hässlich und schiach. Genau so sehen hier auch die Leute aus. Ich natürlich auch. Alles abgelebt. Alle von Entbehrung von Phantasielosigkeit gezeichnet. Hier bekämpfen sich tschetschenische und afghanische Gangs auf offener Straße und bei Tag. Wahrscheinlich weil die Wohngegend sie an die alte Heimat erinnert. Meine Qualitätszeitung schrieb vor Kurzem: Die B......, ein vergessener Bezirk mit sozialen Problemen. Brennpunktbezirk, nach Rudolfsheim-Fünfhaus der ärmste Bezirk Wiens, mit dem zweithöchsten Migrantenanteil und hoher Arbeitslosigkeit. Gleich bei mir um die Ecke hatte einer vor Kurzem, einem anderen am frühen Nachmittag, auf offener Straße, mit einem Kopfschuss hingerichtet. Ich glaub aus Eifersucht. So gesehen nix dramatisches. Die Bronx besteht ungefähr aus 3 U-Bahnstationen entlang der U 6. Da ziehen nur jene Leute hin die es sich nicht anders richten können. Ich würde weg ziehen wenn ich könnte wie ich wollte. Ich hab keine Lust mehr auf Salafisten die mir den Koran auf die Pommes legen und englischen Nazis, die mir aus mein Kampf vorlesen. Ka Spaß. Hatten wir riesen Kulturkampf. Der Kebab-Schneider wollte schon mit den Messer auf mich los gehen. Sau lustig. Das war wirklich Komödie. Der hatte auch die rasierte Oberlippe. Gibt es hier in näheren Umkreis jede Menge von denen. An der Ecke hatte früher ein Marokkaner nen Pizzastand. Den begrüßte ich mit. "Tod den Amerikanern". Hat der die Pizza immer extra gut belegt. Ich glaub der ist im Kampf gefallen. Englischen Nazi gibt es nur einen. Sollen sich andere hier an den Kulturen und dem Verstehen abarbeiten. Ich will nur noch alters-gerecht vor mich hin welken. Vielleicht irgendwo anders, mit einem Ausblick, den ich für "sehenswürdig" erachte. So gesehen unterscheide ich mich in Nix von den anderen und deren Blicken auf die Welt.

Entschuldigen sie dass ich recht viel geschrieben habe. Mir fällt zu Kleinstkunst nix mehr ein.

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kid37 - Freitag, 26. Mai 2017, 21:32
Haha. Ich glaube, ich sollte Ihr Blog genauer lesen. (Sind mir leider ein, zwei Smileys zum entspannten Lesen zu viel drin. ;-)) Das Lustige ist, ein wenig reden Sie wie ich, wenn ich allein bin.

Gerade beim Heimkommen sinnierte ich an der Ampel darüber nach, ob es schon neues vom Erschossenen hier ein paar hundert Meter weiter runter gibt. Aber ich will nicht aufschneiden, hier ist ein zwar wenig wohhabender Stadtteil, aber auch kein echter Brennpunkt. Der ist noch ein Stück weiter. Hier wacht ja ein junger, engagierter SPD-Obmann über die Geschicke des Viertels. Reißt zwar (zugegeben usselige) Radwege ab, sorgt aber für prima Schachtische im Park. So ein bißchen 50er-Jahre eben - eingeziegelt zwischen Tierheim, LKW-Straßenstrich, McDonalds-Drive-in und Autobahnzubringern. Aber schon auch schön!

Den "Mona Lisa"-Zirkus würde ich auch nicht machen, so viel Zeit und Stehvermögen habe ich nicht. Wie gesagt, Seitenstraßen. Andererseits habe ich den Ansturm gegen die Bourgeoisie ein wenig aufgegeben, dafür bin ich zu alt und mittlerweile selbst mit Wohlstandsbauch bezinst. Wenn ich hier in Hamburg ab und an mal Stadtführer bin, versäume ich nicht, auch die "Hinterhöfe" zu zeigen, eher lieber als Hermès-Läden am Jungfernstieg. Aber man muß sich vielleicht auch vor zu viel Lagerfeuerromantik hüten, wenn man doch nur kleine Ausschnitte mit nach Hause nimmt.

Ich bin seit über zehn Jahren sehr regelmäßig in Ihrer Stadt - und kenne z.B. erstaunlicherweise das Nachtleben dort besser als das in Berlin, das ich quasi überhaupt nicht kenne, obwohl ich dort auch eine Zeit regelmäßig war. Und so habe ich Wien immer als mir gegenüber sehr offen und freundlich erlebt, andere Städte nicht so. Und das ist mir ein Gewinn. Mich muß das ja nicht stören, ob das Parlament im Parlament oder wie jetzt bei Ihnen in Baucontainern tagt, die verteufelt an die "Ausländer raus!"-Containeraktion von Christoph Schlingensief vor etlichen Jahren auf dem Heldenplatz erinnern.

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der imperialist - Freitag, 26. Mai 2017, 22:38
Na dass ist schon sehr lichtwelthaft. Ihr habt einfach Allüren die euch gar nicht mehr so bewusst sind. Ich lese ihre Sachen doch auch, obwohl sie kein harter Hund sind wie ich. Sie zerfließen ja gerne mal in sanfter Melancholie. Warum nicht. Schöne Foto haben sie auch. Das ist doch kein Argument, weil dort zu viel Figuren herumstehen. Leben ist nun mal der Versuch der Begegnung. Scheitern ist ein Grundrecht. Ihr müsst euch da alle ein bisschen freier machen. So viele Schattenweltmenschen gibt es nicht, die sich noch im sprachlichen Ausdruck versuchen. Also eine Sprache die über das "was guckst du so blöde" hinausgeht.

Ich lese auch beim Memet. Allergröße Blogkunst diese Übersetzungen. Nur um junge Frauen mach ich einen weiten Bogen. Ich mach doch nicht den Blog-Sugar-Daddy. Sie verstehen.

Über das Wiener Nachtleben kann ich nix sagen. Ich gehe jeden Tag spätestens um 23 Uhr ins Bett. Den Arsch voll Neuroleptika. Sonst überstehe ich den nächsten Tag nicht. Falls ich mal doch den Ausflug in die Nacht wagen sollte, saufen darf ich ja auch nicht mehr, werde ich sie um Rat fragen. Dabei war ich mal gut in Nachtleben;-) Wie Rockstar.

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kid37 - Samstag, 27. Mai 2017, 04:54
Ich bin das Lamm der Nacht.

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fabe - Freitag, 26. Mai 2017, 23:00
In Wien als kompliziert auffallen, Chapeau!

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kid37 - Samstag, 27. Mai 2017, 04:53
Vielleicht gefällt es mir deshalb so gut. ;-)

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