Le vent nous portera
Am Ende dann doch noch im Herbst angekommen. Die Landung mag immer weich sein. Der Rest folgt bekanntlich drei Tage später.
Neulich einen schlimmen Traum gehabt. Angekettet wie ein Galeerensträfling, war ich dazu verdammt, bis in endlose Zeiten auf einem Bier-Bike die Reeperbahn rauf- und runterzufahren, während drei Nornen als Fahrgäste mit an Bord waren, die auf leiernden Harfen mein dunkles Schicksal klagten. Ich sollte meiner Liebe zu Ludivine Sagnier entsagen, fordertern sie, weil diese ohne Zukunft sei. Ein Leben in Untertiteln drohe mir, eine sprachlose Liebe in Fragmenten. Die schwitzigen Laken fanden sich morgens leer neben mir, von einem vollen Mond getränkt.
(Café de Flore. Kan./F. 2012. Regie: Jean-Marc Vallée. Musik: Sophie Hunger, "Le Vent Nous Portera".)
Ich finde das Hunger-Arrangement tatsächlich besser. Mag aber daran liegen, daß ich es zuerst kannte, weil ich Noir Désir nie verfolgt habe. Und jetzt muß ich immer an diese Geschichten denken. Mit solchen Zuständen möchte ich nichts mehr zu tun haben.
Hab ich da grad Vanessa Paradis entdeckt?
Defintiv ein schönes Herbstlied. Paßt zum heutigen Wetter.
Alpträume scheint dieser Oktober gepachtet zu haben.
Hier der zweite Paniktraum seit Monatsbeginn. Langsam nervts.
Ich will mich nicht an Panikattacken im Schlaf gewöhnen müssen.
Vollmond war's! Dieser Oktober soll auch merkwürdig sein, vielleicht ist das so. Genau, die Frau, die der Herr Depp in drei Jahren sehr vermissen wird. Dann aber wird es zu spät sein und er alt.
Seh ich ähnlich.
Der wird auch noch draufkommen, was unnütz seine Krise war...
schönes Lied
merci
It's a wonderful music, made for a movie, which seems a little bit complicated!
The cities ...? Oh, I am so lightly astonished ...
Well, Madame Paradis and Monsieur Parent are particular attractiv! - Do you know, that Vanessa sings with the devine Jeanne Moreau a very charming little song? Its title? - "Le Tourbillon de la Vie". A little bit para ...?!
Mit Jeanne Moreau, tatsächlich? Das muß ich mal nachschlagen.
(Das Lied ist ja schon recht alt, aber das neuere Arrangement hebt es sehr raus. Trägt wie der Wind, vielleicht.)
By the way: Today, weird sisters send their messages by phone!
"... von einem vollen Mond getränkt": very sophisticated and milky bloody!
Deutschlehrer werden wahrscheinlich die Gleichzeitigkeit von "leer" und "getränkt" bemängeln. Aber wenn es doch so ist!
Ach, die Deutschlehrer wenn schon auf den Teufel kein Verlass mehr ist, so soll sie doch der wenigstens der Wind holen.
Mangels Staatsexamen und Referendariat kann ich nicht für Deutschlehrer sprechen, aber der abgebrochene Germanist in mir erkennt in der Gegenüberstellung von "leer" und "getränkt" immerhin das Stilmittel der Antithese.
Und Deutschlehrer -
pffffffffff...
" Each prejudice stems from entrails." (Nietzsche) Hah!
Der Mann hat leider recht. Inklusive der Bemerkung zu Xavier Naidoo.
In diesem Falle teile ich mit Ihnen die offensichtlich nicht vorhandene Divergenz.
Obwohl, obwohl, htis is a very large field ......................
...leise spielte das ins Sepiabad getunkte Radio still seine Musik.
Also wirklich. Das steht sogar fett auf meiner DVD. Ich schreib jetzt zehn Mal: "Du sollst nicht aus dem Internet abschreiben!" Und zwar ausdrücklich nicht per Copy&Paste. (Bedankt. Ausgebessert.)