Krah
Die neue Umgebung ordnet das Klima neu. In der Fabrikhalle und außerhalb. Mittlerweile gelernt, wie man Aufzug fährt. Das geht mit Dienstausweis. Überlege trotzdem, die fünf Etagen morgens weiter zu Fuß zu gehen, so wie bisher, als ich das noch nicht wußte. Das mit dem Dienstausweis. Hält man an so ein Gerät, dann fährt der Aufzug. Irgendwas mit Elektrik.
Neulich in der Mittagspause die sieben Stockwerke des Dockland-Gebäudes in der weiteren Nähe hochgelaufen, weil ich mir einen Spaß erlauben wollte und andere das auch machen. Das Gebäude ist schräg gebaut und soll ein Schiff symbolisieren. Man kann über Treppen die Außenfassade bis zum Dach hochlaufen. Oder erst mal fünf, und dann eine kleine Pause einlegen. Auf dem Dach posierte gerade eine junge Hamburger Band für Fotoaufnahmen und ein kleines Roof-Top-Konzert. Sie haben aber nicht "Get Back" gespielt.
Unterm Wasser liegt der Strand. Bei Ebbe haben wir einen kleinen Sandstrand vor dem Gebäude. Für den Sommer beizeiten daran denken, ein großes Handtuch, Bade- und Rekreationsbekleidung mitzubringen. Sich von schrägen Vögeln beäugen lassen, das heisere Krächzgelächter ertragen.
Dinge angeleiert, bislang allerdings noch ohne Erfolg. Ich werde es im März noch einmal probieren, danach dann aber alles als Zeichen nehmen und einfach abhaken. Wird albern auch. Draußen vor dem Fenster vor meiner Werkbank fahren so viele Schiffe vorbei, ich könnte immer auch ein anderes nehmen. Ehrlich jetzt.
>>> Geräusch des Tages: PJ Harvey, Horses In My Dreams
Sooo viel Meer und dann auch noch mit Krahvogel und der Sirene aller Sirenen! Die Treppen müssen das Salz in der Suppe sein. Ich drücke die Daumen für alles Angeleierte.
Gerade "Ausgeleiert" gelesen. Dabei bin ich topfit. Jedenfalls hatte ich den richtigen Riecher und habe einen Werkplatz mit dem Rücken zum Fenster. ich käme sonst gar nicht mehr zum Bloggen Arbeiten!
Dieser moderne Zikkurat ist ja interessant (ein Schiff hätte ich in der Perspektive darin nicht erkannt). Die Zahl sieben hat sicher etwas zu bedeuten - und sei es nur, dass die Erbauer das Buch
"Der siebenstufige Berg" von Liselotte Welskopf-Henrich gelesen haben.
Ich vermute, es handelt sich um Dantes sieben Terrassen des
Läuterungsbergs. Danach ist man jedenfalls japsend gereinigt. Man denkt einfach nichts mehr.
Hier gibt es
Bilder von dem Ding.
Nach dem "Klick" auf die Bilder kann man vermuten, dass der Abgang auf der anderen Seite noch viel interessanter ist. Bitte mal ausprobieren!
Ach, um diesen Bau geht es. Am anderen Ende dürfte die Fassadenkletterei zweifellos noch mehr Mühe bereiten. Treppensteigen ist jedenfalls ein gutes Training, aber das muss ich Ihnen mit Ihrer Herkunft aus dem gelobten Land des Treppenwesens ja nicht erklären.
Ein gewisser Treppenwitz liegt darin, daß vor zwei Jahren mal jemand diesen schnellen Abgang gewählt und Touristen verschreckt hat. Der Bericht dazu ist aus Gründen aber nicht mehr zu finden. Das hermetische Café rät: Nur angeseilt und gesichert, Kinder!
Das sieht alles sehr schön aus , einschliesslich Krähe und Möwe. Wer weiss, vielleicht der Beginn einer ganz neuen Ära?
Als Treppenläufer? Und unterm Wasser liegt der Strand, so was wahres. Und wegen der Dinge, viel Glück!
Ich hielt mich ja durch mein Leuchturmbewohnen für einigermaßen treppenfit (vor allem, wenn ich manch augenscheinlich gesunden Besuch die Treppen raufatmen höre). Aber hier bin ich an der Grenze. Gute Reha also.
Bei der Elektrik hätte man damals besser aufpassen sollen. Ist das Gleiche bei mir. Viel Ampère für Ihre Dinge!
Als alter
Radiobastler sollte ich das Ding vielleicht mal hacken. Man kann das wohl programmieren. Aber nicht so, daß oben in unserer kleinen Teekombüse die Kaffeemaschine anläuft, wenn ich unten auf den Knopf drücke. Zum Mond können sie fliegen...
In der Tat, spätestens im Sommer heißt es hier Vorsorge treffen. Schon heute vermißte ich einen Klappstuhl. Die Ähnlichkeit mit den Pyramiden ist verblüffend. Jetzt kann ich nur hoffen, daß dort oben keine
Blumen wachsen.
wurde denn schon jemand geopfert?
Vermutlich fallen oben einige keuchend um.
Untem am Strand, unter Wasser, kommt auch das Gut in den Sand. Vielleicht ist mal eine verwitterte Geldbörse dabei(ich würde den Blicken der Vögel folgen), mit einem Schatz darinnen.
Viel Glück. Schöne Treppen haben Sie ja schon.
Neulich wurde eine so Kurier-LKW-Planentaschen angeschwemmt. Hat sich aber schon jemand abgeriffen. Vielleicht waren da Äpfel drin. Interessant wird es nach dem Hafengeburtstag.
Irgendwie auch eine Art von House of The Rising Sun. Wer hat denn da links und rechts geharkt?
Da wechseln wir uns mit Kollegen an. Adopt a Strand, eine Aktion für ein schöneres, was sage ich: noch schöneres Hamburg. (stehende Wendung, Hamburg immer mit "schön")
Ich hab da mal etwas vorbereitet. Wenn ich mittags aus dem Fabriktor gehe, ist dort immer dasselbe
Geschehen. Tagein, tagaus.
Schön. Das ist der Film zu meinem Rufton.
Die kleine Möwe hat aber schon ein bißchen mehr publicity verdient. Ich als Möwe wäre beleidigt, wenn ich keine extra Seite im Poesiealbum hier kriegen würde. Der Sand sieht ja auch sehr einladend aus und. Da kann man bestimmt toll im Sommer drin barfuß herumstapfen.
Genau. Das was früher "der Film zum Buch!" war.
Man muß fürs Rumstapfen den Tidenkalender beachten, den wir jetzt in der Werkhalle aufhängen wollen. Wer gegen Ende der Ebbe seinen Platz neben einer Möwe mit einem Badetuch reservieren möchte, kann sonst eine böse Überraschung erleben.
"Tidenkalender beachten"
Das sind ja wieder hier volle Kanne "First World Problems"!
Dafür fahren andere in Urlaub!
Schöööne Fotos. Ein guter Platz zum bloggen. Beste Wünsche.
Danke. Kollegen und ich diskutieren gerade das Anlegemanöver eines Containerfrachters. So können wir nicht arbeiten! Ganz interessant.
Wie, Sie gehen auch immer die Treppe in den fünften Stock? Statt den Aufzug mit Dienstausweis zu nehmen? Womöglich sind wir uns da schon begegnet. Ich gehe dann immer in den ganz rechten Gang, vorletztes Büro links. Kommen Sie doch mal zur Rabenfütterung vorbei. Die sind scheu, aber nett.
Ach, dort stecken Sie. Mit den Treppen, das habe ich nur am Anfang gemacht, weil mich die Kollegen nicht aufgeklärt hatten, wie das funktioniert. Aber jeder Witz hat mal ein Ende. Pff.