Plop, plop, plop
Ist der Mai bloß kalt und nass,
bleibt gewiss der Sommer blass.
(Bauernregel, alte)
Ab der 89. Minute wurde es sehr still im Stadtteil. Hier wohnen gute Menschen, zuvor bereits, beim 1:0, war nur ein einzelnes klägliches Böllerchen zu hören, das aber in vielen (gedachten) "Schnauze, ihr Gentrifizierer, hier ist nicht die Säbener Straße!" oder auch "Knallt doch wo ihr wohnt" unterging. Seither also nur noch Regen, den ganzen Sonntag lang. Ein echtes Pladdern und Plästern, das man ja sonst in diesen windurchwehten Landstrichen gar nicht kennt.
Man muß jetzt einfach tapfer sein und darf den Glauben nicht verlieren. Mund abwischen, wie es beim Kaiser heißt, und weitermachen. Die Wahrheit ist eben nicht nur auf dem Platz oder als Medaille außen angeheftet, sondern in dir drin.
Man trägt wieder Schirm, betrachtet den Flug schutzsuchender Insekten, denkt sich seinen Teil, stopft die Socken.
Ach, Plästern. Das habe ich ja lange nicht mehr gehört. Nett, Ihr Heimatdialekt.
als ich gestern so in diese nasse wand vor der scheibe schaute und unten diese pfütze sah, die mittlerweile gut und gerne ihre 80qm hat, fiel mir so ein, was die menschen zu beginn der sintflut gedacht haben mögen: mensch, feuchter sommer bisher. und dann halt, naja.
und weil maßlose übertreibung ja immer hilft, scheint jetzt die sonne.
Ich werde Samstag mal zum Baumarkt, Material für die Arche holen. Aber von jeder Art nur zwei! Auch von Bloggern.
mir fallen jetzt gerade ein paar sehr bösartigelustige paarungen ein.
und nein, ich meine nicht lobo/sixtus.
Auch eine Wetterfrage: Am 18. Juni spielt Gott aka Kim G. in Köln, aufm Dach vom Museum, kein Dach drüber. Sollte man jetzt trotzdem die Jagd nach Karten aufnehmen?
Ich habe ja gerade diese großartigen und hervorragenden Nesselschirme für mich entdeckt. Wunderbares Naturmaterial. Die gibt es bestimmt auch auf der IGA.
Gott spielt gegenüber vom Dom? Wie passend. Auf jeden Fall machen, das wird schon. Ich habe auch schon mal eine
Kreuzigung im strömenden Regen überstanden.
Und auf der IGA regnet es bestimmt nicht. Bei den Eintrittspreisen.
bei uns ist nur mehr noch Wind! Wäre das eine ernst zu nehmende Alternative? Natürlich ohne literaturgetreu verweht zu werden.
Da könnte ich den Fliegenden Holländer spielen! So was ist im Wagnerjahr natürlich immer eine Alternative.