"Das ist voll schlimm das haben die früher gezeigt bekommen"

So war die Kindheit. Selten nämlich wurden Meisterwerke der Schwarzen Pädagogik, die Gute-Nacht-und-Bitterlaune-Geschichten amüsanter inszeniert. Der Struwwelpeter, ein Klassiker an Maximen und Vademecum praktischer Lebensregeln ist eben auch ein Jahrmarkt der Groteske. Hier die schröckliche Moritat vom Daumenlutscher, nur für den Fall, daß sich jemand fragt, warum ich neuerdings so langsam tippe. Hübscher noch als meine sind allerdings die dortigen Kommentare. Ein Wackeln der Weltbetrachtung.

Wunderkammer | 13:51h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
nnier - Mittwoch, 14. November 2012, 14:16
Hi hi.
Ich freue mich schon sehr aufs Lesen der Tube-Kommentare!


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kid37 - Donnerstag, 15. November 2012, 16:23
Genau. Daumen hoch!

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ana - Mittwoch, 14. November 2012, 15:09
Ganz ausgestorben ist die Schwarze Pädagogik nicht. Für die Kinder, bei denen die Geschichte vom Daumenlutscher nicht hilft, sind noch immer Nagellacke mit Bitterstoffen, die beim Lutschen frei werden, am Markt. So kommt zwar nicht der Schneider mit der Schere, aber die Mama mit dem Lack.

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ksarco - Mittwoch, 14. November 2012, 21:17
Die Arbeitsmerkmale eines tailleurs zeichnen sich im Allgemeinen eben nicht durch das partielle Abschneiden von Vordergliedmaßen aus, sondern sind gerade und besonders im Gegenteil eher kreativer und erbauender Natur.

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kid37 - Donnerstag, 15. November 2012, 16:22
Heutzutage alles undenkbar, ist doch der SMS-fähige Daumen zum wichtigsten Glied geworden. Die "bitterlackstrafende Mutter" bringt am Ende noch lauter Künstler hervor, die riesige Daumen malen.

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montez - Donnerstag, 15. November 2012, 12:29
Oh. Das gehört verboten. Indiziert. Dings.

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kid37 - Donnerstag, 15. November 2012, 16:23
Nur zu Studienzwecken anschauen!

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monnemer - Donnerstag, 15. November 2012, 12:42
'schöne kinder geschichte aber wenn man sich das mal mit 16 jahren anschaut is das iwi leicht krank^^' bringt doch die englische Sprache mit 'dafuq did i just watch' iwi viel knackiger rüber.

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kid37 - Donnerstag, 15. November 2012, 16:17
Ich finde es knorke toll, wie wir hier iwi alle am Draht bleiben lol. Grinsemännchen, Grinsemännchen. High Five mit der Jugend der Welt!

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monnemer - Donnerstag, 15. November 2012, 17:24
Alle Iwi League! Voll fett, Digga!

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ksarco - Donnerstag, 15. November 2012, 19:25
Sehr interessante und durchaus dreidimensional anmutende Idioms! Erstaunlich, welche Kanäle bzw. Programme doch unterschwellig die Kommunikation erweitern und evtl. vertiefen.

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kid37 - Donnerstag, 15. November 2012, 22:48
Nichts harmonischer als ein hübscher Dreiklang.

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ksarco - Freitag, 16. November 2012, 01:07
Et pas cher, nicht wahr?

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ksarco - Freitag, 16. November 2012, 16:10
Et un peu Schummelei iescht dabei?

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kid37 - Freitag, 16. November 2012, 18:37
Heute ist doch nix mehr sachlich & solide.

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ksarco - Freitag, 16. November 2012, 22:53
Wissentlich sind Sphingen no chatterboxes!

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prieditis - Samstag, 17. November 2012, 01:10
Eigentlich meint der Hoffmann bestimmt irgendwas mit Selbstbefriedigung. Das konnte er damals nur nicht so direkt schreiben.

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kid37 - Samstag, 17. November 2012, 14:44
Ohne Daumen! Ich habe das gerade mal visualisiert. Das ist ja schrecklich für den armen Konrad. ich fürchte, Sie sind auf der richtigen Spur. Zum Glück ist die Wissenschaft (!) nicht stehengeblieben. Die moderne Medizin kann dem Leiden auch ohne solchen harten Maßnahmen begegnen:



Für Betroffene Interessierte, hier zum Ausdrucken und übers Bett hängen:

Th. Hartes Lager. Nicht wach im Bette liegen. Nicht warm zudecken. Reichl. Bewegung im Freien, kühle Waschungen und Bäder, Sorge für Beschäftigung. Vegetab. Ernähr. Suggest. Behand. Bei Säuglingen Fixation der Arme u. Beine. Achtung auf Oxyuren, Phimose, Vulvitis usw. Evtl. abends vor Schlafengehen Brom od. Adalin.

(Schellong, Fritz [Hrsg.]: Taschenjahrbuch der Therapie 1941. 37. Ausgabe. Leipzig: Johann Ambrosius Barth Verlag, 1940/41.)

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