Ausfliehen
Der Horizont steht auch schon schief
Die Gerüchte gab es ja schon lange. Die Schwarzgrünen wollten breits die Kleingärtner enteignen, mochten sich dann aber doch nicht recht mit der ureigenen Klientel anlegen. Dann kam die Finanzkrise, und die Sparkasse, die angeblich das Grundstück erworben hatte, wurde es nicht los. Stand dann da so rum, begrünt, bebaumt, benistet von vielen, ach was: unzähligen Wasservögeln. Zum Beispiel vom weltdööfsten Bläßhuhnpaar, das Jahr um Jahr und unverdrossen sein Nest in der Kurve am Rande der Fahrrinne baute. Immer, wenn etwas Größeres oder Schnelleres durch den Kanal schipperte, wühlte ein kleiner Tsunami durch deren Haus, das manchmal hielt, manchmal absoff. Dann großes Gepiepe, nervöses Getue, empörtes Herumgeschwimme. Und was macht der Bläßhuhnblödmann dann? Baut das Nest unbeirrt an derselben Stelle wieder auf.
Manche Jahre ging es auch gut, aber nun wurde innerhalb einer Woche das ganze Gelände abgeholzt, freigesägt, abgeschabt und kleingeschreddert. Wo früher Enten nervten, rumpeln jetzt Motoren. Schön, daß die schwerreiche Stadt Hamburg im Frühjahr noch den Uferbereich sorgsam beschnitten und gelichtet hat, Büsche raus, ein paar alte Bäume gefällt. Hat der Investor jetzt nicht ganz so viel zu tun.
Ich also am Wochenende meine Rentnermütze aufgesetzt, Hosenträger gespannt, das Rad bestiegen und gleich mal rüber zur Großbaustelle gefahren. Dort neben dem Bauzaun, der die Geröllstrecke nun vor Campingfreunden und Anglern schützt, eine Eichhörnchenfamilie mit klopfenden Herzen angetroffen. Ihre Bäume seien weg, keuchen sie empört. Und zwar alle! Tja, sage ich. Und meine Aussicht erst. In Hamburg fehlen Wohnungen, sicher. Gut, daß die gebaut werden. ABER DOCH BITTE NICHT IN MEINEM HINTERHOF! Entschlossen überreichen sie mir ihre NIMBY-Visitenkarten für den Fall, daß wir eine Wutbürgerinitiative gründen wollen. Ich studiere die Angaben am Bauzaun, betrachte die Entwurfskizzen, die im Stile de Chiricos eine naturfreundliche, wassernahe und menschenleere Eigentumsidylle zeichnen. Irgendwo auf dem Bild ist ein Rad geparkt.
Im Prospekt lese ich, daß 30 Millionen Euro dort verbaut werden. In einem wenig bekannten, aber zentral gelegenen Stadtteil (das hätte auch gern so bleiben können) entstünde "Wohnen am Wasser", in direktem Umfeld kultureller Keimzellen wie dem hermetischen Café (Poesielesung jeden Abend, fünfvoracht). 100 ETW sind hier geplant, dazu 30 Mietwohnungen (wohl nach Norden raus). Überschlägt man kurz den Durchschnittspreis, wird auch ohne meinen Nachbarn ins Portemonnaie geschaut zu haben klar, daß dieses Projekt sich nicht an Menschen richtet, die hier bereits im Viertel leben.
Regen setzt ein. Mit dem Tempo eines Leonard-Cohen-Songs radel ich durch Brache und Gewerbegebiet bis hinunter zum Deich. Dort, malerisch zwischen Müllverbrennung und Kraftwerk ausgelegt, die letzten Atmungsorte. Zwischen den Schauern neuer Regen, es braut sich was zusammen, aufgescheucht durch starken Wind, der von Westen kommt. Viel Kraft habe ich nicht.
Mit Puddingbeinen dann zurück zum Haus, mühsam die Stufen zum Leuchtturm hinauf. Bis oben sieht man mir nichts an. Dann aber Päuschen auf der eigenen Fußmatte. Erst einmal setzen, befinde ich. Türe im Sitzen öffnen. Dann krieche auf allen Vieren hinein. Darf man auch keinem erzählen. Aber ihr haltet ja dicht.
Ach, das wird lustig. Wir sehen abwechselnd mal in Ihren, mal in meinen Hinterhof und machen dann ein Spiel daraus, wer die noch reicheren Nachbarn hat. So eine Art Quartett mit Wohnungen. "Hier, der hat drei Autos!" "Egal, guck mal, der mit dem Pferdeanhänger da."
Genau. Ich lege zwei Motorboote drauf! Blitztrumpf!
Ich hoffe, der von mir kürzlich vom Balkon aus beobachtete Specht, wird sich als lernfähiger als ihre Bläßhühner erweisen. Der hat nämlich versucht, sich seine Wohnung statt in einem Baum im Betonpfosten des Hauses neben meinem Haus zu höhlen. Immer wieder kam er angeflogen und hat gegen den Beton gehämmert, aber er hat natürlich nichts außer ein Loch im Putz erreicht.
Bei mir in der Nachbarschaft werden übrigens auch die letzten Brachen bald zugebaut, die Schilder stehen schon, und ich fürchte, meine Aussicht wird sich dadurch nicht gerade verschönern. Bei den vielen chicen Eigentumswohnungen in der nun entdeckten Lage, werden vielleicht auch in meinem Genossenschaftshaus die Mieten weiter steigen.
Ein Stück weiter südlich sind direkt am Wasser Genossenschaftsbauten entstanden, ganz hervorragende Lage und für Hamburger Verhältnisse einigermaßen erschwinglich. Die Wartelisten sind ungefähr so lang wie die Elbe.
Betonpfeiler als Spechtveralberung, wie bringt man diesen Tieren bloß bei? Gibt es Vogelflüsterer? All die Jahre in denen ich hier am Fenster meiner kleinen Schiffsbegrüßungsanlage stand und den Kopf schüttelte, weil da unten wieder zu nah am Wasser gebaut wurde. Schlimm.
Wenn ich es recht in Erinnerung habe, ist da doch noch der Fluss dazwischen, also zwischen dem Fenster mit dem gut gefüllten Rotweinglas, das wir kennen und den früheren Schrebergärten, oder? Ich will es nicht schönreden, aber vielleicht ist die Entfernung noch weiträumig genug, dass die neuen Wohntürme (?) keinen blöden Schatten werfen. Andererseits lässt sich dann das eigene Wohnungseigentum durch die nachgefragtere Lage vielleicht gewinnbringend verhökern und eine andere schöne Wohngelegenheit ergibt sich. Es hat ja auch mitunter etwas erschreckend Endliches, wenn man eine Wohnung als die letzte betrachtet. Ich versuche es auch positiv zu interpretieren, dass bei mir in gewissem Sinne ein countdown läuft, wenn es blöd kommt. Sieben Jahre sind aber eine schöne Spanne. Vielleicht will ich mich dann eh verändern. Na ja. Mal gucken. Womöglich bauen die bei Ihnen sogar etwas architektonisch Sehenswertes hin. Kommt mitunter sogar vor. (Ich weiß, kein Vergleich.)
Sie meinten dieses rotweinbestückte
Fenster hier. Die Seite ist noch unbehelligt. Das rechte Ufer wird jetzt bebaut, das sieht jetzt so aus:
Im oberen Bild war bereits die Hälfte der Bäume weg, die letzten Tage folgten die restlichen. Wenn das Idefix sieht!
Den Gedanken, daß man mir hier ienen möglichen Abschied schmackhaft machen will, hatte ich auch schon. Mittelfristig muß ich ja vielleicht doch über das ein oder andere nachdenken. 237 Treppenstufen und eine U-Bahn-Station, die nicht barrierefrei ist. Ich werde ja schließlich auch mal 38!
Ursprünglich, als es noch um die Frage ging Berlin oder Hamburg - Hamburg oder Berlin, dachte ich, ach, als metrosex... öh, metropolitanischer Blogger nimmt man einfach beides. 250-qm-Loft in F'hain und eine kleine Stadtwohnung in Hamburg. So wie alle anderen auch! Dann war das mit Berlin ja irgendwann nicht mehr so ein Thema, und so dachte ich, na gut, dann doch entweder mit der Kiste hier raus - oder einem Motorboot.
Letztes Jahr gab es in zentraler Lage einen alten Wasserturm zu verkaufen. Das hätte ich mal machen sollen. Leichter Sanierungsrückstand, aber es gibt ja handwerklich sehr begabte Blogger. Nur 3 Mio, da hätte ich einfach ein bißchen Werbung in meinem Blog geschaltet, zack, hat man das drin.
Es springt einen ja förmlich an: Zeichnen Sie idefix das Penthouse da drüben und dann ziehen Sie einfach mit dem Ruderboot dahin um. Dort gibt es bestimmt einen Fahrstuhl und die Aussicht ist ja lange getestet und für gut befunden..
Daran habe ich auch schon gedacht. Nicht meckern - mitmachen! Den Feind von innen schlagen! Dann kann ich auf alles Vergangene zurückschauen.
Ich habe mir jedenfalls heute ein Fensterbankkissen gekauft und mein Fernrohr aus der Seekiste geholt. Ich werde da drüben alles im Blick behalten.
Hallo...? Das Rotwein-Fenster ist unberührt? Hier wird aber auf hohem Panorama-Niveau gejammert! Ich dachte, Sie hätten nur das Rotwein-Fenster. Mein Mitleid in Sachen Ausblick ist gerade um 37 Prozentpunkte geschrumpft!
Friedrichshain ist übrigens überbewertet. (Nur mal so als Geheimtipp.)
Selbiges Fenster, Blick nach links vs. Blick nach rechts. Also, wenn ich mir piratig das rechte Auge zuhalte beim Ausschau halten, dann mag es gehen. Sozusagen halbiertes Panorama.
Das Piratige ist die falsche Sichtweise. Sie müssen das ganze Panorama mit seinen neuen Möglichkeiten genießen lernen. Entenidylle vermählt sich mit ungeahnten urbanhaften (Kontakt-) Möglichkeiten. Ich weiß ja nicht, ob schon der Architekten-Entwurf einsehbar ist, aber von Ihrer Sichtachse aus bietet sich nach meiner fachlichen Einschätzung künftig mehr als nur die Möglichkeit Enten zu studieren. Viele Wohnungen, viele Balkone. Interessante Bewohnerinnen, die in der Abgeschiedenheit Erholung beim Sonnenbade suchen. Der sonnentrunkene Blick von Lolita streift etwas gelangweilt über den Rand der herzförmigen Sonnenbrille ins Weite, fokussiert ein alleinstehendes Rotweinglas.
Ja, ich weiß. Ich sollte Drehbücher schreiben.
Vielleicht rette ich mit meinem kleinen Boot die Dame aus dem Erdgeschoss. So [Edit - Link gelöscht] soll das Werk nämlich aussehen. Man achte auf die Wohnung oder Geschäftsfläche im EG. Hier ist (minimaler) Tidenhub und Sturmflut-Gefahrengebiet, weshalb die Fabrik rechts auch vier Meter höher gebaut wurde. Laut Gefahrenausweis müssen die Gebäude auf dieser Wasserseite bei Sutrmflut geräumt werden. (Hier auf der anderen Seite dürfen nur die in den oberen Stockwerken bleiben und sind gehalten, Vorräte für zwei Wochen anzulegen.) Kurz: die untere Bude da läuft wahrscheinlich bei jedem Vollmond voll.
Aber dann komme ja ich mit meinem Boot, und dann kann ich mit der Lolitadame zwei Wochen von meinen Dosensuppen leben.
Der Entwurf könnte schlimmer sein. Lobend ist die Betonung der Horizontalen zu erwähnen, das wirkt beim Draufgucken anheimelnder als vertikales Imponiergehabe. Und da sehe ich doch auch schon mindestens vier einundzwanzig Balkone, auf denen ausreichend Platz für eine oder auch zwei Sonnenliegen ist. Vielleicht sogar eine schwarzweiß gestreifte Sonnenmuschel! Auf jeden Fall kommt nun Leben in die Bude. Ich denke mir, dass die Badenixen keine wummernden Technobeats hören werden, sondern mehr so Girl from Ipanema. Also nichts, was das strapazierte Nervensystem zusätzlich belastet.
Ihr Drehbuch mit der Rettungsaktion ist übrigens auch wettbewerbsfähig. Ganz starke Konkurrenz.
Da werden junge Burschen in rosa Businesshemden auf dem Balkon stehen und mit Prosecco-Gläsern anstoßen. Und sich wundern, warum gegenüber die Totenkopffahne raushängt.
Aaah, ich spüre schon jetzt so eine Energie in mir! Gleich mal hier in der Kita fragen, ob ich nicht ehrenamtlich mit den Kleinen das Barrikadenbauen üben soll.
So Zubaukatastrophen gibts hier in der C-Provinz zum Glück ja nicht. Dafür fehlt aber auch alles andere, auch Kultmieter. Wir müssen aufs Land fahren, in ein Kino, wo die Hufschmiedin die Karten verkauft und den Film zeigt, um einen guten Dokumentarfilm zu sehen. Und wenn ich fünf Minuten nachdenke, dann wird hier auch genug zugebaut: Am Kleinstadtrand, Dallas-Villen, derzeit mit viel Kürbis vor der Tür. Alles zum Kotzen. Wetter auch. Laune auch (heute Elternmittagessen, morgen Schwiegerelternabendessen, BBC 3+4 sind aus dem Sat-Empfang verschwunden).
Puh, aber kein Vergleich zu Ihnen, Tür im Sitzen, nich so gut.
Schön, dass sie an die Tiere denken.
Sind Sie nicht vielleicht die Kultmieter? Ins Kino fahren, BBC gucken, das ist doch die Keimzelle der Gentrifizierung! Ich bin gespannt auf den Tag, wenn hier im Supermercado nicht länger blau-grünlich schimmerndes Fleisch mit Trockenrändern in der sogenannten "Frischetheke" liegt, sondern nur noch zurechtgestreicheltes Biofleisch. Dann schlage ich mit meiner Methusalix-Krücke aber Protest! Notfalls im Sitzen!
Yep,
if you see organic - panic!, warnte Kollege cut schon vor Jahren. Andererseits muss ich sagen, dass ich Biofleisch inzwischen ganz gut vertrage (mein Geldbeutel indes weniger).
Die Diskussion beim Kollegen Cut ging teilweise auch am Thema vorbei. Selbstverständlich muß man Bioläden "bashen", solange die Verhältnisse so sind wie sie sind. Bioware und vor allem das leckere Fleisch schön und gut, aber das ist doch mittlerweile ein Lifestyle-Distinktionsmerkmal, genau wie das ganze Chai-Latte-Diversifikationsgetrinke. Und daher ist das Auftauchen solcher Läden (nicht nur in Innenstadtbereichen wie dort behauptet) ein sicherer Indikator für Gentrifizierung. Und sonst nix.
(Lustig auch die dort aufgestellte Behauptung, hierzulande könne man die Mieten "nicht so ohne weiteres" erhöhen. Don't get me started. Hier im Polyester-Viertel innerhalb von zwei Jahren statistisch 23 Prozent. Gefühlt über 50.)
Zum "Bashen" fände ich naheliegenderes als den hiesigen Bioladen. Aber, gut, hier ist der Irrsinn ja auch schon deutlich weiter fortgeschritten als in Ihrem aufstrebenden Viertel. Wir sind hier laut einem "Capital"-Immobilien-Special so ziemlich die einzige Lage in Deutschland, wo nicht mal massiver Fluglärm spürbar auf die exorbitanten Quadratmeterpreise drückt.
Die Cayenne- und Q 7-Muttis kaufen nicht im Bioladen ein. Da ist der Parkplatz lästigerweise nicht direkt vorm Eingang. Lieber stellt man sich hier am Eck ins Halteverbot und kauft beim Gemüsetürken. Der betuchteren Kundschaft rollt ein Mitarbeiter oder der Sohnemann nämlich den Einkaufswagen zum Auto und lädt die Tüten ein. So gehts Business, der machts richtig...
"Bio-Laden" ist nur ein Symptom. Es geht dabei nicht um Lebensmittel, da nahm die Diskussion bei Cut damals die falsche Abzweigung, meiner Meinung nach. Aber gleich den Spähtrupps feindlicher Ameisen oder Hornissen, die Bienenstöcke erkunden, muß man die Scouts und ihre Pheromonspuren beim ersten Auftauchen bekämpfen, ehe sie die Hipster und Öko-Yuppies anziehen. Man muß sich mal anschauen, wie sich ehemals runtergekommene Viertel wie St. Georg, die Schanze und nun St. Pauli aufwerten (und in welchem Tempo), dabei aber für die eigentlichen Bewohner unbezahlbar werden. Das ist das Problem (nicht der Bio-Laden an sich).
Ich habe versucht, den qm-Preis für das Projekt gegenüber zu überschlagen (30 Mio/10.000qm-WF plus Drumherum plus Gewinnerwartung). Das ist Wahnsinn. Hier ist doch nix. (Nicht mal ein Bioladen, Schweinerei!) Na ja, vielleicht sollte ich hier wirklich eine Galerie plus Chai-Latte-Café aufmachen.
Nö, ist er nicht. Gibt mengenweise Stadtteile in, in denen Spekulation und Vetreibung 30 Jahre nach Gründung des ersten Bioladens begonnen haben. In den verschiedensten Ländern. Halte ich absolut nicht für einen Indikator. Chai-Latte schon eher. Überhaupt Art und Menge von Heissgetränkeausschank mit amerikanischen Gebäckspezialtäten.
Vor 30 Jahren war das Problem von Gentrifizierung so nicht bekannt. (Auch wenn es damals in vielen Großstädten Wohnungsnot gab.) Vor 30 Jahren wollte in Ottensen, St. Georg, St. Pauli und Co. niemand wohnen, der was auf sich hielt. Und in alten Szene- und Hippievierteln war auch der Ökoladen integriert. Das war ja auch nicht hip, sondern was für Außenseiter. Der Wandel in Vierteln aber, der zuvor 30, 50 Jahre dauerte, hat sich nun in teils weniger als zehn Jahren vollzogen. St. Georg z.B. war vor ein paar Jahren noch ein heruntergekommenes, taubenmilbenverseuchtes Bahnhofs- und Problemviertel. Heute, nach dringend notwendigen, aber luxuriös ausgeführten Sanierungen und Gastronomievernobelung unbezahlbar. Da mußte auch das alteingesessene Kräuterhaus und der "Bäcker nebenan" weichen.
Die Aggression ist nicht der Wandel, die Aggression ist das Tempo. Und - wie
hier erwähnt - daß das Eis plötzlich vegan oder sonstwas sein muß und 50.000 Euro kostet.
So hab ich's gemeint. Dass der Bio- oder Ökoladen kein Symtom ist, das zwingend den Anfang einer hastigen Kettenraktion darstellt, von der wir ja alle ein Lied singen können.
Ich wünsche, dass es nicht so schlimm wird, ich selbst bin ja irgendwann in die Knie gegangen und habe die Koffer gepackt. Wie fast alle meine Freunde. Aber das kann es ja nicht sein.
Viel Glück.
So war es.
Bash the rich!
Um die Ecke wurde ja neulich
gefilmt. Da läuteten bei mir schon die Alarmglocken. Meine Straße wird bald zum Boulevard der Dämmerung, vielleicht mit ein bißchen Schonfrist als "Altblogger".
Sie machen wieder Sachen. Zu Weihnachten einen Anglerhocker für vor die Tür!
So ein kleines Bänkchen. Und behaupte ich, man müsse sich hier die Schuhe ausziehen. Dann fällt es nicht so auf, wenn ich da Luft hole.
Dear Mr. kid37, this all makes me very sad! We know for a very very long time: Human beings are fighting totally against nature! We men are so intelligent, so silly and so blind! Surely we have got the message to destroy us.
Where are the sisters of mercy? And : Who by fire?
Genau. Die Sister of Mercy. Wo sind die eigentlich? Bammel haben die.
Habe mich bis jetzt geschämt es zuzugeben, dass es mir gelegentlich-nein täglich-ähnlich wie Ihnen geht, wenn ich nach Hause komme. Allerdings bin ich schon eine Stufe weiter als Sie. Ich fahre mit dem Auto und trotzdem..... Mit dem Rad traue ich mich nicht mehr, weil ich Angst habe nicht mehr mein Zuhause zu erreichen.
SISTER OF MERCY? Mercy, très gentil!
Saxana, ich habe bei meiner letzten Ausfahrt erstmals ernsthaft über so ein E-Bike nachgedacht. Nach dem Motto, so komme ich wenigstens wieder zurück. Es gibt da auch sehr
hübsche. Damit könnte ich dann dereinst in meinem Hipster-Viertel bei der Bio-Bäckerei die Brötchen holen.
.. based on this item: I Have A Dream .. but some sparkling stars younger ..
Himmel. so ein gated Disney-Land hätte uns hier wirklich noch gefehlt. Aber die Wasserseite macht sie angreifbar!
Solche unfliehbaren Veränderungen - zzgl. meiner eigenen Unstetigkeit - haben mich unlängst davon überzeugt, nur noch in ein mobiles Heim investieren zu wollen. So eines mit Solargedöns, das bei Bedarf auch schwimmen kann. Dann hat man auch nicht so viele Stufen. Ach, moment, fliegen können sollte es dann auch noch, wegen der Leuchtturmaussicht. (Ich bin zuversichtlich und fühle mich außerdem den Blässhühnern überlegen.)
Ich drücke die Daumen, dass Ihre Aussicht viel hübscher wird als erwartet!
gerade wieder festgestellt, dass man hier im binnenland viel zu selten an leuchttürme denkt.
It's a miracle! Some of the ideas and some of the idioms, spoken in this blog, I have exactly heard by another person few days ago! Akte X ? Otherwise: Der Wind hat mir ein Lied erzählt ..??
Dieses Blog ist offenbar Quelle meist nur flüsternd weitergetragener themes and topics. Aber pst! Don't get overexcited!
Ich hab's immer gesagt, Suna, wenn es dort ein Meer gäbe... nicht auszuhalten.
Ein Hausboot, Novesia, wäre eine Lösung. Oder ein Zeppelin. Vielleicht fange ich ja auch nochmal komplett neu an - mit einem Haus wie das der Addams-Family, wo niemand in die Nachbarschaft will.
Not at all! It seems, there is someone, who knows ( a little bit) your soul. Perhaps it might be an alien?
My abducted twin sister perhaps.
Oje. Natürlich, irgendwo müssen die Leute ja alle wohnen. Trotzdem ist es schade, dieser Verlust an Raum und Weite. Ich mochte auch die Berliner Brachflächen, die es inzwischen alle nicht mehr gibt.
Wenn man sich die Struktur dieses Viertels anschaut, dann paßt es einfach nicht. Ein Penny, ein Lidl, ein Croque-Laden, ein Internet-Café (ich habe aber bereits einen eigenen Anschluß). Der Rest: Wohnungen nd Gebrauchtwagenhändler. Jetzt werden hier "Blabla-Terrassen" im Hafen-City-Stil gebaut, währnd man sihc einfahc mehr Häsuer von Baugenosenschaften oder andere, sozial veträgliche Projekte gewünscht hätte. Genau, und nach meiner Aussicht hat auch keiner gefragt. Mal schauen, wenn es fertig ist. Vielleicht ziehe ich dann da hin.
Mein Leuchtturm steht noch ein Stück weiter draußen. In Hammerbrook baut man ja quasi bestehende Büroarchitektur in Wohnraum um, wenn ich es recht verstehe. Hier aber fräst man Natur und meinen Ausblick um - für dreifach höhere qm-Preise als ortsüblich. Von Sozialwohnungen ist gar nicht erst die Rede. Was geht mit Nienstetten, möchte man fragen.
Ich bin dabei und halte ein "Free Hamm!"-Schild hoch. Bitte reden Sie mit mir.
Was geht mit Occupy!, Guy-Fawkes-Maske und Twitter-Revolution? Oder ist das mit der alteingessenen Wohnbevölkerung nicht zu machen?
Ich habe heute morgen an die Hausbewohner T-Shirts mit dem Aufdruck "We are Shitstorm" verteilt.
Eppendorf, Hamm, Bahrenfeld. Alle dabei. Ich bin hoch erfreut.
Sein Hausboot, das hat der Gunter Gabriel neulich im Interview des hiesigen Käseblatts wieder gelobt.
Ich selbst wohne ja ohne jedwedes Gentrifizierungsrisiko. (Die Schuft ist dafür das Kieswerk)Hier, vor den Toren der Stadt, ist sogar der einstige Dorfkonsum dicht und ein Eisladen droht schon gar nicht. Dafür habe ich aber keine Chance auf ein Hausboot. Hm.
O.k., I can feel with you! For certain days in the year I am living in a little wooden house in a little wood with certain animals, sparkling stars, changing winds,wonderful clouds and without any shops. It's my little " Island in the Sun".
@kreuzbube: Leben an der last frontier also. Platz für Ebenerdigkeit! Hier hingegen Stadt ohne Raum, so daß selbst ein hanseatisher Senat über "Mietpreisdeckelung" nachdenkt. (Deckeln auf hohem Niveau, selbstverständlich.)
Im Ruhrpott, genauer an der Oskar-Hoffmann-Staße in Bochum, wird momentan mit der seit Jahrzehnten überfälligen Neu/Umbau dieser Opel-Test-Strecke Schlaglochpiste begonnen.
Dabei werden ca. 80 schöne alte Bäume umgekegelt und die Anwohner haben durchgesetzt, daß sie im Winter gefällt werden.
Plattgemachte Nester und verreckende Kücken auf dem Bürgersteig sind nicht sonderlich beliebt.
Gruß an das Bläßhuhnpäärchen,
die Beamtenkaste ist noch viel dohhfer!
My God, you are really thinking in boxes? I don't want to believe it. Otherwise htere is a littele angry underdog, which makes "wowwow!"
@realitätsdesigner: Hier herrscht Fällverbot bis einschließich 30. September, dann müssen die Baumbewohner raus sein, wollen sie nicht mit abgesägt werden. (Hinweisschilder in verschiedenen Vogel- und insektensprachen sind anzubringen.) Abn 1. Oktober dann behördlich genehmigtes Schulterzucken, ähnlich dem, wenn mal wieder ein Grundstücksbebauer den angrenzenden Radweg entfent hat (Auch so ein Thema hier in der Stadt.) Da sagt dann der Bezirk Mitte, ach, der ADFC will doch sowieso, daß der Radverkehr auf die Straße kommt. Paßt ja.
Yeah! The Styriette for instance urgently has to be seen on a boulevard or High way! It's simply a "must to do" and first duty for her owner!
Habe ich erst die Styriette, kann ich auch wieder
Picknick machen
(nicht sicher für alle Arbeiten).
O là là, monsieur!
I would like to ask you: "Rodrigue, as-tu du coeur?" (Pierre Corneille, Le Cid)
Kann nur noch fünf Minuten dauern. Muß noch Käsebrote packen.
So what?
Since hundred of years I am waiting like a stone. You wonder? That's funny! So: Please, not any hurry!
By the by .... I prefer milk and honey with manna grass!