Ausspannen
Man könnte natürlich auch mal über ein Projekt namens "Urlaub" nachdenken. Seit Jahren schon ein eher schwieriges Thema, ich glaube, Lissabon war zuletzt so etwas, aber das ist ja schon mindestens zwei Leben her. Das Dreieck Sommer, Sonne, Strand und anregende Abwechslung nebenher ging zuletzt nicht recht auf, entweder war es bereits Herbst oder das Wasser zu weit oder ein Konzept namens "Ausspannen" nicht vorgesehen. Und so gerne ich durch Städte laufe, hier schaue und dort schaue, von den Kellern bis zu den Dachböden, hierhin greife und dort was aufsammle, mal so zwei Wochen langsam machen und als einziges Ziel die Forschungsaufgabe zu haben, wie weit man eigentlich Füße in den Sand graben kann, erscheint mir nicht unzreizvoll. Zum Glück versuche ich es aber nächste Woche erst einmal wieder mit Arbeiten gehen, ehe ich hier noch auf dumme Gedanken komme.
Zum Beispiel eine dieser spannenden Kreuzfahrten durch das Weltall buche, wie es der Designer Steve Thomas in seiner Retro-Plakatserie propagiert. Skifahren auf dem Pluto, Tauchfahrten in den Meeren des Neptuns, mal anderen Wind, mal andere Luft, mal andere Wesen um sich sein lassen. Mal "Tschüß" sagen oder ganz im Gegenteil ein leises "Hallo": Eine wirklich nur kleine Nummer kleiner können ja auch Bootsfahrten sein. Collector's Weekly hat einen hübschen Artikel veröffentlicht über die Sittengeschichte der Kanufahrt. Aus der Zeit, als es nur wenige Autorückbänke gab.
Rückbänke - ah, Sie meinen, man musste sein Kanu auf dem Fahrrad zum See transportieren.
Genau so war das damals. Erst als die ersten
Radios fürs Fahrrad aufkamen, konnte man sich auch gemütlich gemeinsam auf den Gepäckträger setzen.
Wunderschön. Mit Röhren! Man will sofort zum Lötkolben greifen.
Gönnen Sie sich doch mal was zwischen Krankheit und Arbeit und reisen Sie beispielsweise auf eine der beiden Inseln der Aphrodite, Kythera oder Zypern. Dort, besonders im südlicheren Zypern, können Sie sogar noch Anfang Herbst angenehm baden.
Ja, so was in der Art. Erstmal abwarten.
ich habe zur zeit in der eifel meine erfüllung, schlösser, berge, ritter, unbekannte tiere, holland in bester form.
verkehrte aber ruhige welt...
überlegen sie es sich. (die luxemburger variante erscheint die beste...)
Strand ist das Zauberwort. Einfach nur langliegen, Sonne tanken, aufs Wasser schauen, schwimmen. Ritter und Schlösser sind schon zuviel.
da stimmt der Titel Ihres neuen Buches sehr!
Ich denke auch. Was soll ich durch den Himmel zur Venus reisen.
Arbeiten gehen heißt Besserung?
das gibt punktabzug wegen schwarzmalerei und damit eine sonntägliche inselrunde extra. ich leih mir auch den hund meiner chefin. das ist zwar nur ein mops, aber ein sehr fideler. der kann ordentlich beine machen.
Zum Glück changiert das Schwarze immer mal wieder mit Anthrazit, sonst würde man ja den Glauben verlieren.
Um ein Haar wäre des J. alter
Vater ja zum Mond geflogen. Da daraus wohl nichts mehr werden wird - Kroatien ist für so einen richtigen Erholungsurlaub ja immer nett. Warm, nicht so weit weg, und wenn man sich langweilt, gibt es genug zu sehen. Das Essen ist auch okay.
Pan Am! Als Fliegen noch
Glamour war und Stewardessen noch Stewardessen hießen. Vielleicht sollte ich mich so
Catch-me-if-you-can-mäßig nach Kroatien schwindeln.
bei diesem bild(nein, eigentlich bei der ganzen plakatserie) kommt mir Air feat. victoria legrand "seven stars" in den sinn. schön.
Das wäre beispielsweise eine sehr entspannende Begleitung für die lange Überfahrt.
das würde sicher klappen. Lissabon und Bretagne ist uns ja gleich wohl gesonnen.
btw 2016 in Brest wieder "Tonnere de Brest" . Da bin ich dann irgendwie dabei. Nur mal so als Insidertipp.
2016? Das ist doch mal ein Ziel, auf das ich hinarbeiten kann. Brest ist ansonsten ja eher trist (von diesem wunderschönen alten verfallenen Friedhof abgesehen), aber das Ereignis ist schon besonders. Mal schön weiter Trimmrad fahren, dann wird das schon.