Um/Bruch

Krisenzeiten, Umbruchzeiten, diese Zeiten, um zu schauen, wo man selber steht, wo andere stehen, wie andere zu einem stehen, wie es überhaupt so steht. Welche Wege man geht, wie schnell man sie geht. Ob man sie langsam geht. Oder überhaupt nicht mehr geht. Oder überhaupt nicht mehr kann.

Weil man nicht will. Weil man nicht kann. Weil man denkt, du kannst mich mal.

Nachschauen, welche Schublade man umdreht, welchen Schrank man umräumt, welchen Karton man wegwirft, die Sicherungen rausdreht, den Raum nicht mehr betritt, das Zimmer.

Die Gespinste entfernt, dem Bla und dem BlaBla nicht mehr zuhört, das Halbgare nicht mehr ißt, sich mit Unverbindlichem nicht mehr die Hände verbindet. Oder die Arme, die Haut, den brennenden Nacken.

Den Kontostand prüft, letzte Überweisungen rausschickt, die Defizite wegstreicht, einfach abstreichen den Scheiß, die offenen Rechnungen und Posten, auf deren Eingang man warten oder auch warten kann oder es lassen, weil ja doch nichts kommt.

Projektor | 02:37h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
the thilo - Sonntag, 13. Mai 2012, 01:22
Lieber Herr Kid, ich glaube, Ihre Situation zu kennen.

Ich bin vor Jahren mal eine Treppe runtergefallen und
auf dem Rücken gelandet bzw. auf dem Steiß.
Jahrelang habe ich mich damit arrangiert, dass beim Gehen
der rechte Zeh irgendwie starr war.
Die eigentliche Belastung kam erst Jahre später,
als die Heilung begann, wodurch auch immer.
Vielleicht andere Haltung.

Was ich sagen will ist, dass Sie nicht aufgeben sollten!
Natürlich ändert man sein Verhalten, wenn der Körper
nicht mehr funktioniert, wie zu Kindeszeiten...

Seien Sie tapfer, das stehen Sie durch!!!

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kid37 - Montag, 14. Mai 2012, 01:44
Oh. Auch nicht schön. Wie sagte irgendsoein Blogger früher immer? Immer weitermachen!

(Danke.)

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gaga - Sonntag, 13. Mai 2012, 14:56
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