So ist das bei diesen Transiten durch Jahreswechsel, Bilanzprüfungen, Rückblicken, Vorausblicken, Perspektivwechseln. Am besten langsam durchschreiten, keinen Staub aufwirbeln, nicht alles einatmen, Geist sein seiner eigenen Erinnerung. (Of future past!)
Der Jahresrückblick: Och jo, wie man hier so sagt. Das Wetter: Oha. Die Wolken über mir hängen so tief, da ist Elmsfeuer dran, wenn ich den Schirm hochhalte. Das Befinden: Wer will, der kann auch. Wir bleiben in Kontakt.
Die weiteren Aussichten: Wir machen uns nichts vor, das aber exaltiert. Um am Ende mehr Zeit zu haben, übe ich jetzt schon den mildelosen Blick auf bewältigte Höhenzüge, durchkrochene Täler und munkelnde Begleiter, rauschende Gerüchtewolken, Gaststätten namens Üble Nachrede und Ausschilderungen in Gegenden wie Doof oder Zu doof und Das ist jetzt aber echt doof.
Im Schaukelstuhl sitzen, nachdenklich gefaltet, die rotkarierte Autodecke über den Knien, vielleicht ein ruhendes Tier darauf. Dann reden wie in Tim Sesslers viel zu kurzem Video:
Dazu paßt die lebensfrohe Reihe der Fotografin Samantha VanDeman: In Died Alone hält sie die Fundlage fest, den Befund unserer Zukunft, wenn alles grindiger Rest geworden ist. Kann man sich schöntrinken, Abschied nehmen mit einem klaren Schnaps auf die Ex. Da kommt dann nichts mehr.
Hier aber schon. Da sorge ich für.
Saturn gibt ja noch ganz schön was drauf bevor er Leine zieht.
Hätten wir uns alles vorher überlegen müssen. Aber wer kann - äh: will das schon?