Montag, 15. Juli 2019


Vienna Calling #1



Bevor ich in München war, war ich ja in Wien. In Wien aber war ich ein wenig krank. Da ich aber schon so oft in Wien war und mich dort mittlerweile ein bißchen heimisch fühle, dachte ich, eigentlich auch schön, irgendwie in Wien fast derart zu Hause zu sein, daß man dort ruhig einfach mal krank sein kann. Also normal.



So war ich fast entspannt ein wenig krank, schaute abwechselnd kabelfern oder an die Decke. Ging zum Billa um die Ecke für ein paar Kleinigkeiten und regionales Obst, fühlte mich etwas gesünder, traf Freunde, sagte aber auch Verabredungen ab, legte mich wieder hin. Stand wieder auf. So wechselte das hin und her, wie das Wetter, das sich ebenso eis- wie scheinheilig unentschlossen zeigte.



Ungestört ein wenig vor sich hinleiden, zwischendurch aber auch munter - und immer weitermachen, heißt es dann in irgendwelchen Büchern. Die Straße runter zum Museumsquartier, dort ausruhen, Pläne überdenken, kurz mal schauen, ob die Orte noch da sind, die verwunschenen Stellen, geheime Plätze und die Kreidezeichen, die Jahr für Jahr dort hinterlasse.