Freitag, 20. Juli 2012
Man könnte natürlich auch mal über ein Projekt namens "Urlaub" nachdenken. Seit Jahren schon ein eher schwieriges Thema, ich glaube, Lissabon war zuletzt so etwas, aber das ist ja schon mindestens zwei Leben her. Das Dreieck Sommer, Sonne, Strand und anregende Abwechslung nebenher ging zuletzt nicht recht auf, entweder war es bereits Herbst oder das Wasser zu weit oder ein Konzept namens "Ausspannen" nicht vorgesehen. Und so gerne ich durch Städte laufe, hier schaue und dort schaue, von den Kellern bis zu den Dachböden, hierhin greife und dort was aufsammle, mal so zwei Wochen langsam machen und als einziges Ziel die Forschungsaufgabe zu haben, wie weit man eigentlich Füße in den Sand graben kann, erscheint mir nicht unzreizvoll. Zum Glück versuche ich es aber nächste Woche erst einmal wieder mit Arbeiten gehen, ehe ich hier noch auf dumme Gedanken komme.
Zum Beispiel eine dieser spannenden Kreuzfahrten durch das Weltall buche, wie es der Designer Steve Thomas in seiner Retro-Plakatserie propagiert. Skifahren auf dem Pluto, Tauchfahrten in den Meeren des Neptuns, mal anderen Wind, mal andere Luft, mal andere Wesen um sich sein lassen. Mal "Tschüß" sagen oder ganz im Gegenteil ein leises "Hallo": Eine wirklich nur kleine Nummer kleiner können ja auch Bootsfahrten sein. Collector's Weekly hat einen hübschen Artikel veröffentlicht über die Sittengeschichte der Kanufahrt. Aus der Zeit, als es nur wenige Autorückbänke gab.