Mittwoch, 27. Juli 2011


Roooooock! (aber auch Wrestling)

Mach den scheiß Atom kaputt!
(Anfeuerungsruf)




Rückblickend betrachtet war die große Kiezkampfsause am Freitag im Hafenklang deutlich die friedlichste Veranstaltung dieses kruden Wochenendes. Gut, einem Kraken (Dr. Tentakel, sprechen wir es aus, man darf die Namen der Ringer ja nennen, wenn man sie weiß) wurde ganz gemein das Hirn rausgezogen (vom scheiß Kommander Kernschmelze nämlich, sprechen wir es ruhig aus). Kampfroboter Bio Bento das ökologisch nachhaltige Karottenherz (vom scheiß Kommander Kernschmelze, sprechen wir es ruhig aus). Aber dafür wurde auch ein Windpark eingeweiht. Und ein ganz besonders schöner! Grüne Wiesen und bunte Windräder. Und das Atom wurde glücklicherweise besiegt (von Bento III nämlich, sprechen wir es ruhig aus!) .

Capitan St. Pauli, Stern Sanchez und altbekannte Steher wie Captain Penis, sprechen wir es aus, kochten die Menge hoch, Iron Mädel zeigte, wo die Damen den Most im Ring holen (unterlag zuerst, wurde am Ende aber doch Rock&Wrestling-Champion 2011!), aber da war das Publikum schon völlig verzückt, weil eine stille, zagende Hoffnung tatsächlich wahr wurde: Hamburgs härtestes Nummerngirl Dolly Duschenka trat vom Rücktritt zurück und tütete am Ende noch (physisch und psychisch schon deutlich angeschlagen, sprechen wir es ruhig aus) den teuflischen "Louis Cyphre" ein - der den Angel Heart-Sümpfen Louisianas frisch entstiegen schien, um in einem Hamburger Ring unschuldige Geschöpfe zu drangsalieren. Da verschlägt es einem die Sprache, sprechen wir es ruhig aus.








Kleiner Wermutstropfen im wabernden Fusions-Rauch aus Höllenschwaden und Ringerschweiß: möglicherweise substanzbeschleunigte Selbsterregte, die latent aggressiv auf der falschen Seite des Seils am Ring rumtobten. Irgendwann wurden sie sogar vom Ringrichter zur Zurückhaltung ermahnt, ein eher selten geübter ordnender Eingriff für diese Art von Veranstaltung. Als auch in Hamburg und der Welt beliebte Blogger zur Diskussionseröffnung luden, ging zum Glück Lady Grey als eine Art Super-Nanny für Revierkampf-Geweihvorzeiger resolut dazwischen, ich hätt' die sonst platt, und es konnte für den Rest des Abends im Ring weitergekämpft werden. Sprechen wir es ruhig aus: toller Abend, tolle Stimmung, grandiose Kämpfe ohne Kompromisse, aber - wie heißt es so schön? - immer fair!

Am Ende aller Sprache und Special Moves summten wir zum Dank an die Crew alle glücklich und schweißüberströmt die Hymne, die uns Nik Neandertal mit auf den Weg gab: "Rock&Wrestling ist stets wu-hunderbar!" Jajaja-jaa.

Radau | von kid37 um 14:00h | 9 mal Zuspruch | Kondolieren | Link