Freitag, 16. April 2010
Wie der bekannte Schlager Es war ein Mädchen und ein Matrose so anschaulich präzisiert, ist ein zuviel der Rede und ein zuviel des verbalen Verstehens ja gar nicht immer wünschenswort. So plaudere ich stumm, schaue die Wolken und deute die Zeichen, zerfranste Metaphern, ausgezakt, schrill wie der Schrei im Büroflur, wenn das Glöcklein schlägt.
Gestern endlich die Fabrik einmal fünf Minuten früher verlassen und siehe da, es war hell noch für Augenblicke. Man sah ein Licht am Himmel, schweigend staunende Menschen packten sich ein vom Abendrot, tunkten Segel darin und sprachen von Glück. Derweil die Zeitungen runten von Blutregen und finsteren Wolken aus Asche, die vom vulkanischen Nordland herkommend langsam gen Süden ziehen. Ein altes Sprichwort sagt: Wenn die eisernen Vögel am Boden bleiben und der Himmel finster vor Asche ist, werden MP3-Player sein wie ein kleines Bayreuth und Walküren reiten über leergefegte Flugfelder. (Snorri Sturluson)
Schlaf könnte sein ein großes Versprechen.