Viv-a!

Da wir gerade so schön unter uns sind und ich so langsam umstehenden Menschen ein wenig auf die Nerven gehe mit meiner neuentdeckten Begeisterung für Viv Albertine die Slits. Aber dahinter stecken natürlich wie so oft frühkindliche Prägungen, denn meine "Freundin Viv" (wie ich nun regelmäßig aufgezogen werde) hätte damals ja so etwas wie eine große Schwester sein können.

Warum auch nicht? Was spätere Biografen sicher lange schon geahnen haben werden, wäre das ein Riesenspaß gewesen. Das kann man, kommen wir zur Botschaft, in diesem kleinen und raren Filmdokument sehen, wo ich ab Minute drei wie Zelig in einem meiner ebenso kleinen und raren Auftritte kurz zu sehen bin, wie ich mit meiner Wasserpistole für Schrecken in der rechtschaffenen Bevölkerung sorge. (Die Slits machen das dann auf ihre Weise so gegen 7:20'. Da durfte ich aber nicht mitmachen, wegen dem Jugendschutz. Hübsch albern amüsant aber, wie Sängerin Ari-Up, beim Versuch, in der Wechselstube die Strumpfhosen zu wechseln, meint, das ginge jetzt nicht so schnell - "I'm not a fucking genius". Als ginge es im Kulturleben sonst stets um seelenschwere Erkenntnisse! Die Klamotten sind übrigens auch super, da könnte ich mal was in meinem FAZ-Fashionblog zu schreiben. Wenn ich das kriege.)



So war das eben damals, Ende der 70er. Ich war eben doch mal jung.

Radau | 21:00h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
fidibus - Donnerstag, 15. März 2018, 01:41
Schönes Video. Und ein bezauberndes Kind waren Sie, Herr Kid. Wer eine 'Freundin Viv' hat, kann sich sowieso glücklich schätzen.

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kid37 - Donnerstag, 15. März 2018, 12:37
Bezaubernd bin ich jetzt aber immer noch! Nur nicht mehr so ein Bürgerschreck.

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