Sie stellt fest, dass hier niemandem etwas anderes übrigbleibt, als sich ausschließlich für sich selbst zu interessieren und seinem eigenen Wahnsinn zum Opfer zu fallen.
Interview mit der 16-jährigen Regisseurin Helene Hegemann.
Miss Wurzeltod beschreibt das Faszinosum des Wunderlichen und die Qual der täglichen kleinen Entfremdung.
In der Mittagspause habe ich versucht, großes Abenteuer, eben mal schnell, eine CD oder eine DVD für meinen Bruder zu erwerben. Leider waren tausende andere Menschen ebenfalls mal eben schnell unterwegs. Mir zur Seite das Problem: Mein Bruder ist 20 Jahre jünger als ich, für ihn bin ich eine Art ferner Onkel aus Hamburg. Ich weiß nicht so recht, was er derzeit für Musik hört oder Filme sieht. Früher stand er auf Rap und HipHop. Also brachte ich ihm Public Enemy-Alben mit. Aber die Zeiten (Yes, we can!), in denen es "Fear Of A Black Planet" gab, sind wohl vorbei. Glücklicherweise auch die mit der blonden Hupfdohle. Ich hatte keinen Einfluß auf seine Entwicklung, seht es ihm und mir nach. Filme sind natürlich auch prima, allerdings besitzt er eine zimmerüberflutende DVD-Sammlung, deren Ufer mir im einzelnen nicht bekannt sind. Schwierig. Früher hockte er mit Kumpels zusammen und sah Horror- und Splatterfilme. Es steht zur vermuten, daß er alle Medium- und Raw-Streifen dieser Zunft bereits besitzt. Außerdem soll man so was ja nicht unterstützen. Beim Elektrohändler gab es stapelweise Filme, in denen junge japanische Frauen in Schuluniformen moderne Arten der peinlichen Befragung erleben. Diese Japaner wieder. Mein Bruder, kein Japaner, hat seit einiger Zeit eine Freundin, vielleicht ist das also nicht das Richtige. Auch Lars und die Frauen fällt aus ähnlichen Gründen aus. Sicher sitzen die beiden nun zusammen und schauen Dinge wie KeinOhrHasen. Ich möchte so etwas nicht verschenken. Vielleicht setze ich ihn also der letzten großen Herausforderung außerhalb eines Hostels aus: Ich schenke ihm ein Buch.
Oder ich lasse ihn Filmtitel schauen. Eine zu Unrecht belächelte Kunst.
Rachel Ashwell, die Frau hinter Shabby Chic, hat ein Blog.
Wie wunderbar. Ich bin ja nicht nur ein Freund schöner Menschen Dinge, sondern vor allem der ebenso freundlichen Tiere. Hier hat jemand - wie bezaubernd ist das denn? - einen Kuchen in Form eines Axolotls gemacht. Ich möchte bitte ein Stück Taschentuch.
Diese Tiere sind aber auch äußerst rührend.
Merkt ihr, wie Weihnachten näherrückt?
Und wieder so plötzlich.
Nachtrag: Wer noch alles einpacken muß, hier gibt es eine prima Anleitung. Selbst ein Kleinkind könnte es. Ach was, ein Hund.
Für den Bruder: Dexter auf Englisch (darf man eh nur so sehen/hören)? Ist aber ohne Altersfreigabe ... und vielleicht nix für die Freundin *hrhr*
("Dexter" ist eine prima Idee - aber noch mal wage ich mich nicht in die Elektrohölle ;-))
Ich hoffe, hier kommt noch eine richtige Weihnachtsgeschichte, ja?
adornoadorno! ;-)
aber sie hat die chance noch reinzuwachsen, das schaffen andere ihr leben lang nicht.
ich werde es mir ansehen und dann schauen, was ich davon halte.
(Film muß ich mir auch noch ansehen. Ich erwarte allerdings nicht zuviel.)
Nachdem uns die ältere Generation (unter den Haaren Mief seit vierzig Jahren) immer noch beglückt, kriegen wir jetzt ihre Brut - natürlich total talentiert - aufgehalst.
Ich behaupte ja seit geraumer Zeit, daß sich in real existierenden Sozialismussen(sic !) feudalistische Strukturen ausgebildet haben, die insbesondere im Kulturbereich überlebten.
Bonzenkinder in die Produktion !
(Schon allein deshalb müssen wir dem produzierenden Gewerbe kräftig die Daumen drücken.)
der hat ja bekanntermaßen einiges an interessanter kunst, andererseits viel murks in der produktion nach sich gezogen...
und wie nennte man es heute?
mir geht und ging der filz auch gehörig auf die eier. wäre ich naturwissenschaftlerin geworden, würde ich so etwas natürlich nicht behaupten. :)
"Die Zusammenarbeit von Schriftstellern und Betrieben hielt sich selbst in der ersten Hälfte der 60-er Jahre in Grenzen; auch die meisten Künstler der DDR waren wenig gewillt, durch dauerhafte Mitarbeit in der Produktion ihre lebensweltliche Erfahrung auszuweiten."
:-)
I'm going to start blaming the cat. hätte mir gut gefallen!