Merz/Bow, #46



Zuviel Arbeit, wohl. Zuviel Nachdenken auch über den anstehenden Wandel des großen mobilen Ganzen. Bis dahin freuen mich daheim die kleinen Dinge. In meinem Bestreben, unnötigen Plastikmist loszuwerden, habe ich zum Beispiel endlich einen Cutter aus Metall. Der liegt ganz wunderbar in der Hand und hat eine überaus vernünftige kleine Messingschraube zum Feststellen. Schluß mit dem billigen, spillerigen Plastikdreck, wo dauernd was abbricht oder die Klinge nicht richtig stabilhält. War gar nicht teuer und hält ein Leben lang. ich bin mir aber nicht sicher, ob das interessant genug für einen Blogbeitrag ist. Sonst erzähle ich gerne noch detaillierter.

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Kleine Dinge, ganz groß: Bärlauchpesto aus der Eifel, so was kennt ihr gar nicht in eurem frankoitalienischem Feinkostwahn. Großer Geschmack in kleinen Gläsern. Mehr braucht man nicht.

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Dann erlebe ich seit einiger Zeit interessante Dinge auf diesem populären Kurznachrichtendienst. Ich war der Meinung, ein wenig Dazulernen schade mir nicht und habe das folglich auch mal begonnen. Ich habe sofort ganz viele ehemalige oder sporadisch noch aktive Blogger von früher™ getroffen. Das ist wie mit dem Geld: Die sind gar nicht weg. Die sind einfach woanders! Ich lerne nun jeden Tag dazu, diese Fachsprache dort und Benimmregeln, ich "folge", werde "gefolgt" und natürlich auch "entfolgt", und "geblockt" wurde ich auch schon. Das ist alles furchtbar favorisierend. Toll.

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Nebenbei versuche ich zur Abwechslung und aus den Erfahrungen der letzten beiden Jahre schöpfend, Menschen zu verstehen. Aber, oh, diese aufwühlenden Fragen! "Muß ich jeden Tag mit der Freundin reden?" Das Internet weiß auch da kompetente Antwort.

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Es ist wieder so weit. Die Abstimmung für die BOBs 2014 der Deutschen Welle hat begonnen. Für Madame Modeste kann man hier abstimmen.

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Morgen, Hamburg: Der Burnster liest in der Superbude St. Pauli aus dem dritten Teil seiner Mandel-Trilogie. Hingehen, das wird ein großer Spaß!

MerzBow | 00:46h, von kid37 | Kondolieren | Link

 
novesia - Montag, 14. April 2014, 08:53
Der YahooClever-Link ist köstlich! (Bärlauchpesto natürlich auch.)

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kid37 - Montag, 14. April 2014, 14:01
Ein bißchen wie Lauschen am Kneipennebentisch.

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marie_sophie - Montag, 14. April 2014, 15:46
Ich finde das Cutter-Thema braucht unbedingte Vertiefung, allein die Schnitttiefe eröffnet ungeahnte Dimension, tauscht man die Plastikversion aus, wie der Blick auf die Hände immer wieder neu beweist...

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kid37 - Montag, 14. April 2014, 17:03
Und zugleich ungleich präziser als mit so einem schwabbeligem Plastikding!

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marie_sophie - Montag, 14. April 2014, 18:26
Präzise Freude- wo gibt es denn das noch und das bei dieser Lebensdauer?

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vert - Mittwoch, 16. April 2014, 03:52
ich habe damals™ bei einem semesterferienjob mal einen vergleichsweise hochwertigen industriecutter in meine hosentasche vergesellschaftet. der ist zwar auch aus kunststoff, allerdings sowas von stabil, dass er einfach nicht kaputt geht. den jetzt für metall wegzuschmeißen wär ja quatsch.

diese sache mit den extrem kurzfristigen ankündigungen hier, das ist schon irgendwie optimierungsfähig. kaum hat man mal zwei tage keine zeit ins blog zu schauen hat man schon wieder was verpasst. war bestimmt unterhaltsam, da in dieser superbude.
also ich hätts mir angeschaut, wenn.

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kid37 - Mittwoch, 16. April 2014, 19:19
In meiner Hood nennt man mich auch MC Spontaneous Kid. Da wird irgendwo kurzfristig gerockt oder Karaoke gewmacht - schwupps, bin ich dabei. War wirklich super das in der Superbude, schade, daß mein Blog erst tief nachts gelesen wird. (Andererseits: nicht verwunderlich!)

Nachhaltig wäre ein Austausch sicher nicht. Aber in meinem Fall dachte ich, daß ist jetzt der letzte Cutter, den ich kaufe. Der soll schon was taugen. Und schneiden wie durch Butter.

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vert - Donnerstag, 17. April 2014, 04:10
yo! als mc müssten sie dann schon mal selbst ran...

das können billige auch. butter zum beispiel.

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ana - Dienstag, 15. April 2014, 15:05
Hier in der fränkischen Schweiz wächst viel Bärlauch. Man kann ihn beim Pflücken des Geruchs wegen zum Glück eigentlich mit gar nichts verwechseln, nicht einmal mit den giftigen Maiglöckchenblättern. Pesto kann man übrigens tatsächlich auch gut aus Radieschenblättern machen. So wandert selbst das Grünzeug auf den Teller und nicht in die Biotonne.

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kid37 - Mittwoch, 16. April 2014, 19:15
Erst Maiglöckchen, dann Radieschen von... Geschmacklich kann ich mir unter Radieschenpesto nicht recht was vorstellen. Aber was heißt das in meinem Fall schon? Eben. Klingt auf jeden Fall interessant.

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maphisti - Mittwoch, 16. April 2014, 21:46
"Wandel des großen mobilen Ganzen": Ja, es stimmt, man wird sehr nachdenklich. In jeder Hinsicht.

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kid37 - Donnerstag, 17. April 2014, 00:55
Dieses Gedankenmachen immer. Möglicherweise ist es nachher ganz leicht. Oder auch nicht. Oder vielleicht doch. Weiß man nicht.

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maphisti - Donnerstag, 17. April 2014, 02:26
Ja, gewiss.

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modeste - Donnerstag, 17. April 2014, 00:59
Ich danke sehr mit einem üppigen Bukett von Rosen und Bärlauch.

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