Projektologie
Meeting, Meeting, Meeting, "Das haben wir noch nie so gemacht", Meeting, Meeting, Meeting, "Das haben wir immer so gemacht", Meeting, Meeting, Meeting, "Ich möchte, daß es so wie früher ist", Meeting, Meeting, Meeting.
Daß ausgerechnet ich plötzlich als Vertreter von Optimismus und Zuversicht gelte. Ich sage, es sieht aus wie eine Kathedrale von Gaudí, aber wenn man nur lange genug draufschaut, bemerkt man plötzlich die Schönheit und bizarre Symmetrie der Strukturen. Muß man abwarten, vielleicht brauche ich demnächst auch falsche Papiere und ein Ein-Weg-Flugticket nach Irgendwo. Und lasse alles zurück.
Auf Partys steht man mit fremden Menschen zusammen, man erzählt, was man so macht, und gleich gibt es welche, die sich einem vertraulich ans Revers heften. Ob man nicht günstiger an manche Dinge käme, manchmal wäre ja auch etwas leicht beschädigt und eignete sich nicht mehr für die weitere Verwendung, man habe da ein Garten und könne es noch gut... Ich bitte dann flugs um Entschuldigung, ich hätte ein wenig geflunkert. In Wahrheit sei ich Proktologe, könne aber gerne einen Termin in der Praxis, auch günstiger... Das Thema wird dann meistens schnell gewechselt.
Endlich wieder Regen.
Ach.
(Das ist exakt wie bei uns.)
Die Proktologen-Masche muss ich mir merken.
Man muß natürlich aufpassen, nicht an so Witzbolde zu geraten, die an Ort und Stelle die Hosen runterlassen. Andererseits, auf U-Booten wurde auch schon mit scharfen Deckeln einer Thunfischdose operiert. Ein Spekulum aus Salatbesteck ist schnell gebaut.
Das sagen Sie mal den Schnorrern am Buffet. Aber Sie haben recht, Ehec ist gerade erst durch. Liebe Kinder: Nicht nachmachen!
sie gehen ja mit komischen menschen aus. kein wunder, wenn man(n) da in falschen feuchtgebieten landet. ich ziehe die badewanne vor.
hochachtungsvoll,
lydia lynch ;)
Muss erst mal googeln, was ein Proktologe so macht.
Klingt irgendwie eklig. Ich googel lieber nicht! Bestimmt so komische alte Männer, die einen mit Süßigkeiten zu sich nach Hause oder ins Wäldchen locken wollen, vor denen einen die Oma immer gewarnt hat. Und dann wollen sie einen untersuchen. Mit ihrem Stetoskop oder wie das heißt.
Ach, es ist wie immer, wenn man beruflich was mit Menschen macht. Man hat halt auch viel mit Arschlöchern zu tun. Manche könnte man auch kalt abduschen, das hilft.
Ich war gestern noch mit Rückfahrkarte ! in der Tasche in "Deiner" Stadt, also in Hamburg, und habe dort am Hafen die Schilder über die große Zeit der Ein-Weg-Schiffspassagen gelesen. Zwischen 1850 und 1934 haben, die Zahl hat mich doch überrascht, 5 Millionen auf diesem Weg ihr Glück vor allem Richtung Amerika gesucht.
Das Tor zur Welt. Es kommen mittlerweile aber viele wieder, Hamburg wächst. Die Geschichte der Auswanderer ist baer wirklich sehr interessant, diese Zeit, als man in obskuren Quartieren auf eine Passage warten mußte und alles nur per Dampfer ging.