Dienstag, 13. April 2010


ff.

Now is the winter of our discontent
made glorious summer

(Shakespeare, Richard III.)

Neue Umgebungen erzeugen, auch ein besonderes Können. Tagsüber öfter mal Augenrollen, sich einen oder seinen Teil denken, inneres Schulterzucken, Arbeit von links nach rechts auf die Ausgangspalette stapeln. Mal sehen, wann es bricht. Mal sehen, heißt das, was bricht. Sich tageweise rausstehlen, Kurzreisen in andere Städte, Kurierfahrten in unbestimmter Sache, selbsterklärtem Auftrag.

Post aus New York, Coney-Island-Träume wehen mich an, Reiseführer liegen auf meinem Tisch, ich werde etwas auswürfeln zu gegebenen Zeiten. In der U-Bahn lese ich etwas über die Fotografin Gerda Taro, eine spannende, verzwickte Biografie offensichtlich zwischen Aragon und Capa, heute vergessen, "was also" - gedacht - "wird man später denken über unsere Zeit". Ihre Fotos kann man nun in Stuttgart sehen.

Einen Traum gehabt, in dem mich Donna Hay bekochte. Aus der Heimat meldet sich eine Exfreundin, schwanger sei sie. Prima, sage ich. Dann fange ich jetzt ein Strickblog an.