Montag, 22. Dezember 2008
Sie stellt fest, dass hier niemandem etwas anderes übrigbleibt, als sich ausschließlich für sich selbst zu interessieren und seinem eigenen Wahnsinn zum Opfer zu fallen.
Interview mit der 16-jährigen Regisseurin Helene Hegemann.
Miss Wurzeltod beschreibt das Faszinosum des Wunderlichen und die Qual der täglichen kleinen Entfremdung.
In der Mittagspause habe ich versucht, großes Abenteuer, eben mal schnell, eine CD oder eine DVD für meinen Bruder zu erwerben. Leider waren tausende andere Menschen ebenfalls mal eben schnell unterwegs. Mir zur Seite das Problem: Mein Bruder ist 20 Jahre jünger als ich, für ihn bin ich eine Art ferner Onkel aus Hamburg. Ich weiß nicht so recht, was er derzeit für Musik hört oder Filme sieht. Früher stand er auf Rap und HipHop. Also brachte ich ihm Public Enemy-Alben mit. Aber die Zeiten (Yes, we can!), in denen es "Fear Of A Black Planet" gab, sind wohl vorbei. Glücklicherweise auch die mit der blonden Hupfdohle. Ich hatte keinen Einfluß auf seine Entwicklung, seht es ihm und mir nach. Filme sind natürlich auch prima, allerdings besitzt er eine zimmerüberflutende DVD-Sammlung, deren Ufer mir im einzelnen nicht bekannt sind. Schwierig. Früher hockte er mit Kumpels zusammen und sah Horror- und Splatterfilme. Es steht zur vermuten, daß er alle Medium- und Raw-Streifen dieser Zunft bereits besitzt. Außerdem soll man so was ja nicht unterstützen. Beim Elektrohändler gab es stapelweise Filme, in denen junge japanische Frauen in Schuluniformen moderne Arten der peinlichen Befragung erleben. Diese Japaner wieder. Mein Bruder, kein Japaner, hat seit einiger Zeit eine Freundin, vielleicht ist das also nicht das Richtige. Auch Lars und die Frauen fällt aus ähnlichen Gründen aus. Sicher sitzen die beiden nun zusammen und schauen Dinge wie KeinOhrHasen. Ich möchte so etwas nicht verschenken. Vielleicht setze ich ihn also der letzten großen Herausforderung außerhalb eines Hostels aus: Ich schenke ihm ein Buch.
Oder ich lasse ihn Filmtitel schauen. Eine zu Unrecht belächelte Kunst.
Rachel Ashwell, die Frau hinter Shabby Chic, hat ein Blog.
Wie wunderbar. Ich bin ja nicht nur ein Freund schöner Menschen Dinge, sondern vor allem der ebenso freundlichen Tiere. Hier hat jemand - wie bezaubernd ist das denn? - einen Kuchen in Form eines Axolotls gemacht. Ich möchte bitte ein Stück Taschentuch.
Diese Tiere sind aber auch äußerst rührend.
Merkt ihr, wie Weihnachten näherrückt?
Und wieder so plötzlich.
Nachtrag: Wer noch alles einpacken muß, hier gibt es eine prima Anleitung. Selbst ein Kleinkind könnte es. Ach was, ein Hund.