Kleiner, beschaulicher, schmaler war's als letztes Jahr. Die kulturfördernde Politik des Senats dieser freien Stadt Hamburg trägt ihre Früchte. Bald sollen die Grundkurse der Kunstpädagogik und der Freien Kunst weiter zusammengeschmolzen werden. Das geht Hand in Hand mit der Kahlschlagpolitik in Sachen Filmförderung. Die Damen und Herren im Rathaus sind nämlich schlau: Sie fördern eine Hamburger "Media School" (muß ja immer angelsächsisch benannt werden, damit der Unsinn dahinter wenigstens modern klingt) mit ein paar lockeren Millionen, streichen dafür die Filmförderung (die z.B. zuletzt einen Film wie "Gegen die Wand" ermöglicht hat), damit die Absolventen dieser "School" bloß nicht anfangen, in Hamburg zu arbeiten.
Aber noch kann man sich Jahr für Jahr, den fiesen Dreck , die feinen Spitzen, witzigen Ergüsse und natürlich auch die tastenden Versuche, zittrigen Experimente und durchgeknallten Materialstudien dieser ehemals ruhmvollen Kunstakademie zu Gemüte ziehen. Ein erbaulicher Nachmittag, bei dem man sogar ein wenig kleine Kunst erwerben konnte. Denn Kunst, schreibt Euch das hinter die Ohren, kann man ansehen. Kann man aber auch kaufen. Wissen bloß die wenigsten.
(Ist auch rentabler als irgendwelche Rentenfonds.)
(Ein paar dokumentarische Bilder in den Kommentaren)
*lautlach*
(danke für die möglichkeit zu lachen, DAS tat jetzt gut)