Samstag, 28. März 2015


Gordon July



Das Wochenende ist jetzt erst einmal gerettet. Kaum kommt die verderbliche Sonne mit unverfinstertem Licht heraus, habe ich meinen Bücherstapel mit den ungelesenen Büchern hinter weiteren Bücherstapeln entdeckt. Das Fahrrad wäre auch endlich mal zu bewegen, dreams are ten a penny. Vielleicht steht es überwintert in einem Stapel im Fahrradkeller. Hinter weiteren Rädern.

Miranda Julys The First Bad Man habt ihr sicher alle schon erworben, bei Kim Gordons Biografie Girl in a Band bin ich mir nicht sicher. Ich könnte es wahrscheinlich herausfinden, wenn ich mit der bei mir aktuellen Ausgabe meines Lieblingsmagazins Cabinet durch bin, das eine wunderbar inspirierende Ausgabe über "Forensics" gemacht hat.

Der Zeit und den Umständen angemessen, wie ich finde. Zumal ich meine eingerosteten Werkzeuge als Profiler schärfen muß, wenn es denn bald wieder heißt Fü füfü füfü füüü. Sechs neue Folgen wird es geben. Zeit also auch, die alten Anzüge herauszukramen und schauen, ob alles noch bügelfaltenfein sitzt. Zeit auch hier, meine Erinnerung aufzufrischen, denn ein erster, mir zugespielter Wissenstest brachte noch Lücken und insgesamt noch selbstoptimierbare Ergebnisse zu Tage.

Ich werde also, wenn ich mich demnächst fleißig erneut durch diese Ach-so-90er-Serie ("Eine Regierungsverschwörung gegen die eigene Bevölkerung? Wer denkt sich so was aus?") arbeite, etwas touchy sein, wie wir hier auf dem Heiligen Berg der Eingeschnappten Hypersensiblen sagen.

Warum auch nicht? Sei wie ein Weidenkätzchen, heißt die Devise 2015. Zäh und flexibel, mit schneidigem Pfiff und puschelig zugleich. Kauft euch schöne Kleider.