Donnerstag, 19. Juni 2008


Durch den Lichtschacht betrachtet



Gerade mußte ich tatsächlich überlegen, wie man das Magazin befüllt. Es ist das eine, sich selbst oder die Wohnung zu vernachlässigen. Aber seine Staffelei doch nicht. Viel zu lange schon. Das rächt sich, wenn man die Koffer lüftet und merkt, daß plötzlich die Blende hängt. Die Trägheit der Mechanik. Das langsame Surren, wenn der Verschluß abläuft, der kurze Moment, wenn das Licht einfällt.

Die Wiederentdeckung des langsamen Herantastens, mit demütig gesenktem Kopf, der seitenverkehrte Blick auf die Welt, der ganz neue Wahrheiten enthüllt. Eine von vielen, je nachdem, welcher Perspektive man nachhängt.

Viele vergessen das. Sie bilden ihr Gucklochurteil. Sie halten ein Auge geschlossen.


 



Guter Mond...

...geh doch still woanders hin.

(Aber gepflegt. Damit ich in Ruhe dichten schlafen kann.)